Volltext: Handbuch der Schmiedekunst

 und Bearbeitung. 
Werkzeuge 
Die vorher auf die annähernde F onn geschmiedeten Arbeitsstüeke werden 
glühend in diese Gesenke eingeschlagen. Ganz runde Formen, gebuckelte 
Stücke, sechs- und achtkantige Stäbe etc. brauchen aufserdem ein Ober- 
gesenke, welches mit dem Untergesenke eine geschlossene oder röhren- 
fönnige Form bildet. Das Obergesenke hat meist die Form eines Setz- 
hammers. Die Arbeitsstücke werden je nach ihrer Art während des 
Schmiedens im Gesenke gedreht, der Länge nach fortgeschoben u. s. w. 
Die Herstellung der Gesenke geschieht durch Feilen und Drehen oder 
indem ein Stahlkern zwischen die glühenden Ober- und Unter- 
gesenkteile eingelegt und in jedes entsprechend eingeschlagen wird. 
Damit Ober- und Untergesenke ordentlich aufeinander passen und 
Während der Arbeit nicht verschoben werden, erhalten sie eine Füh- 
rung in Form von Rinnen oder sie werden scharnierartig miteinander 
verbunden. 
Fig- 
Schraubstöcke. 
Zum Festhalten und Anfassen des Materials dienen: 
der Schraubstock, der in verschiedenen Formen und Gröfsen 
vorkommt. Er hat zwei Backen, die das Maul bilden. Der eine 
Backen ist an der Werkbank oder auf einem besonderen Untersatz 
befestigt, der andere ist mit jenem beweglich verbunden. Das Schliefsen 
und Öffnen geschieht mittelst einer Schraubenspindel, die durch 
den sog. Schlüssel in Bewegung gesetzt wird. Eine Feder hält das 
Maul otfen. Beim Flaschenschraubstock (Fig. 7 a) beschreibt der 
bewegliche Backen einen Bogen, was zur Folge hat, dal's die inneren 
Backenflachen nur bei einer bestimmten Öffnung parallel sind. Dieser 
Mifsstand hat die nach verschiedenen Systemen gebildeten Parallel- 
Schraubstöcke veranlafst, von denen Fig. 7 b einen darstellt. Zur 
weiteren Ausstattung der Schraubstöcke gehören: 
die Spannbacken, Spannbleehe und Spannkluppen. Es sind 
dies aus Eisen, Blei, Holz etc. hergestellte Backen, die federnd mit- 
einander verbunden in das Maul des Schraubstockes eingesetzt werden
	        
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