Zweiter Abschnitt.
zum Festhalten
und
Als Unterlage
dienende Gegenstände.
Als Unterlage beim Schmieden dienen:
der Ambofs; er ist von Schmiedeisen; seine obere Fläche, die sog.
Bahn, besteht aus einer aufgeschweifsten Stahlplatte und ist abgeschliffen
und etwas gewölbt. Seine Gröfse ist sehr verschieden. Die Befestigung
erfolgt mittels eines Zapfens auf hölzernen Ambofsstöcken oder auf
Fässern, die mit Sand ausgestampft sind. Kleinere Ambofse werden
an der Werkbank oder gar nicht befestigt. Es gibt Ambofse ohne
Horn, lnit einem Horn oder mit zwei Hörnern (Fig. 6 a, b, e). Unter
dem Horn versteht man die Fortsätze der Schmalseiten zu kegel-
förmigen oder kantigen Spitzen; sie dienen beim Schmieden von
Fig-
Verschiedene
Ambofse.
Ringen, Rundungen etc. Ambofse, die bei kleiner, dann meist qua-
dratischer Bahn 2 grofse Hörner zeigen, heilsen Sperrhörner (Fig. 6
d und e). Kleine Arnbofse von kubischer Form heifsen Stöckel
(Fig. 6 f). Die Ambofse sind häufig an der obern Fläche mit Löchem
versehen zur Aufnahme der Gesenke für die Faeonschrniederei.
Die Gesenke werden da angewendet, wo die gewöhnliche
Schmiederei auf dem Ambofs zur Formgebung nicht ausreicht oder zu
Schwierig und umständlich ist, so z. B. zur Herstellung" von drei-
kantigen und halbrunden Stätben, von Rotationsformen, von rinnen-
artigen Gebilden, von plastischen Verzierungen verschiedenster Art.
Halbrunde und dreikantige Stäbe, nur einerseits verzierte Stäbe und
Platten, nach der Achse halbierte Rotationskörper und ähnliches brauchen
nur ein Untergesenke, welches aus Schmiedeiseir hergestellt, auf der
Bahn verstahlt werden kann und in das Ambofsloch eingesetzt wird.