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Abschnitt.
Vierter
Ein paar Worte über den Rost diesen Feind des Schmied-
eisens und über die Mittel zu seiner Unschädlichmachung mögen
den vierten Abschnitt beschliefsen. Da man blanke Objekte nicht
alle paar Tage abreiben und einfetten mag, so überzieht man sie
häufig mit einem wasserhellen Lacküberzug. Wenn dieser gründlich
schützen soll, so mufs er dick aufgetragen werden; dann aber wird
der entstehende Glanz dem guten Aussehen wieder zum Nachteil
gereichen. Die Verzinnung, Vernickelung und Vergoldung schützen
allerdings gründlich, aber wo bleibt der Charakter des Schmiedeisens?
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Fig. I9I. Schmiedeiserne
XVetterfahne.
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Fig. 192. Schmiedeiserne
Feldfiasche.
(Viollet-le-Duc.)
abgesehen davon, dal's über und über blanke Sachen mit Nickel- und
Goldbelag in den meisten Fällen etwas Unruhiges und Protzendes haben.
Da verbleibt denn nöch das Abbrennen mit Öl im Feuer; das wird
auch wohl die beste Behandlung sein, vorausgesetzt, dafs sie richtig
angewendet wird und nicht eine klebrige, schmutzanhäufende und
schmutzabgebende Schicht den Überzug bildet. Da verbleibt ferner
der Ölfarbanstrich, der ja auch nicht zu verwerfen ist, wenn es sich
um gröfsere Dinge handelt und wenn er mit Mais und Ziel herge-
stellt wird und mit Verständnis. Der polychromen Behandlung, die