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Vierter
achuitt.
schöne und reiche Formen stehender Leuchter, wie das Beispiel aus
dem 17. jahrhundert, Figur 151, zeigt. Auch der heutigen Zeit
dienen ältere Vorbilder wieder zur Nachahmung, wie die Figuren
152 und 153 darthun, von denen die erstere einen kleineren Lichtstock,
die ainilere einen gröfseren SlEtUÖlCLIClIlICI in Kandelaberform darstellt,
beide hervorgegangen aus
der Werkstätte von Schlosser-
, meister Puls in Berlin.
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Als Handleuchter be-
zeichnet man wohl jeden
xäkx kleinen, tragbaren Leuchter,
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im speziellen binne setzt der
4? Handleuchter jedoch einen
l Griff, eine Handhabe zum
Halten voraus. Der Hand-
Q1, r leuchter hat naturgemals
stets bescheidene Dimen-
sionen und wird vielfach
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_-gg niedrig, sogar breiter wie
n x 4- yi "31.
114" .41 hoch veranlagt. Die Re-
' I. ß:- RYI-qi-
1;" naissance kultiviert den
ß I Handleuchter mit Vorliebe
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i: wv-X? und entwickelt eineiigrofsen
i" b Reichtum an verschiedenen
i," 4 i?! Grundformen. S0 sind
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{i v" in Figur 154 dargestellten
g, 337;, {I häufig vorkommend. Die
kerzenhaltende Hülse läilst
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Yhyx sich schraubenartig auf- und
j zibwärts bewegen, je nach-
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dem die Lange der Ixerze
" X; dies erfordert. Überhaupt
.5 ist diese Zeit erfinderisch
7
wie?" in Bezu auf Schieb- und
65' (Q g
' Qeq Klemmvorriehtungen an der-
Fimiii zirtioen Geräten. (Verrrl. Fig.
h .1" i.
Fig. 160. Rokoko-Wandlcuchter. 155-) Gelegentlich wird dem
Gewerbemuseum in Hamburg. Handleuchter ein Loschhut
beigegeben, wie dies zwei
der modernen Beispiele zeigen, die in den Figuren 150-158 abge-
bildet sind. Die schiniedeisernen Handleuchter sind neuerdings wieder
sehr in Mode gekommen und geben Anlafs zur Verwendung ganz
origineller Motive.
Die XVaridleiichtei' sind wie dies schon der Name besarrt,
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