Volltext: Handbuch der Schmiedekunst

136 
Vierter 
Abschnitt. 
bei reicheren Schlössern die geschweifte. (Vergl. Fig. i30.) Diese 
Figur deutet gleichzeitig an, wie das Schlofsblech des Iklzistens etwa 
verziert wird. Die Ätzung, Gravierung, Teilvergoldung sowie die 
durchbrochene Arbeit geben die 
Am? Mittel fiir die Verzierung ab.  
 Beim offenen Schlels sind 
  es die sichtbaren Konstruktions- 
die??? Ll teile, die öfters eine Verzierung er- 
ß  halten. Ein. gleiches gilt von den 
'pirßlf ffl_b Vexieren und Vorgesperren, 
l  Welche am SClIlÜSSC häufig ange- 
    bracht wurden, um das Öffnen nur 
  ofänes Schlofs dar, welches nach 
 Art des alten deutschen Schlosses 
v?  gebaut ist und ciessen Konstruktion 
L, KLM, sich aus der Zeichnung ergiebt. 
(f:  Schliefslich erübrigt noch, (lcr 
m  Schlüssel Erwähnung zu thun. Der 
g-  Schlüssel besteht, soweit  sich 
ä 2-, wenigstens um verzierte Beispiele 
ß   handelt, aus 4 Teilen, der Rätute, 
ä   dem Gesenke, dem Rohr und 
g   dem Bart. (Vergl. Fig. 132.) Die 
2 ff  Raute, d. i. der Grifß auch Raute 
3   oder Ring genannt, ist in den 
  einfachsten Pillleiw ringfifn'niigr, kann 
ä  aber alle vmöglicheir. Fornnänvw arn-q 
E  nehmen, so wird sie haufig als 
ä  durchbrochene Rosette, als MOnn- 
  gramm, ligural oder gar architek- 
 tonisch durchgebildet. Das Mate- 
 rial ist nicht immer Eisen, da 
  vielfach auf schmiedeiserne Rohre 
  Q1] Rauten aus Messing oder Bronze 
i  aufgesetzt werden. Das Gesenke 
  li ist der rolilierte Teil, welcher das 
kuiäumigwllllllllillt,am!   glatte Rghr mit der Raute verbindet. 
ivli Dasselbe kann sehr einfach sein 
 oder ganz wegfallen; es kann aber 
auch reich verziert werden, wie dies 
Figur 132 und Figur 1330 zeigen. Das Rohr heillst auch se, wenn 
es nicht hohl, sondern massiv ist. Schlüssel mit hohlem Rohr heilsen 
deutsche oder weibliche, solche mit massivem Rohr männliche oder
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.