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Vierter
Abschnitt.
bei reicheren Schlössern die geschweifte. (Vergl. Fig. i30.) Diese
Figur deutet gleichzeitig an, wie das Schlofsblech des Iklzistens etwa
verziert wird. Die Ätzung, Gravierung, Teilvergoldung sowie die
durchbrochene Arbeit geben die
Am? Mittel fiir die Verzierung ab.
Beim offenen Schlels sind
es die sichtbaren Konstruktions-
die??? Ll teile, die öfters eine Verzierung er-
ß halten. Ein. gleiches gilt von den
'pirßlf ffl_b Vexieren und Vorgesperren,
l Welche am SClIlÜSSC häufig ange-
bracht wurden, um das Öffnen nur
ofänes Schlofs dar, welches nach
Art des alten deutschen Schlosses
v? gebaut ist und ciessen Konstruktion
L, KLM, sich aus der Zeichnung ergiebt.
(f: Schliefslich erübrigt noch, (lcr
m Schlüssel Erwähnung zu thun. Der
g- Schlüssel besteht, soweit sich
ä 2-, wenigstens um verzierte Beispiele
ß handelt, aus 4 Teilen, der Rätute,
ä dem Gesenke, dem Rohr und
g dem Bart. (Vergl. Fig. 132.) Die
2 ff Raute, d. i. der Grifß auch Raute
3 oder Ring genannt, ist in den
einfachsten Pillleiw ringfifn'niigr, kann
ä aber alle vmöglicheir. Fornnänvw arn-q
E nehmen, so wird sie haufig als
ä durchbrochene Rosette, als MOnn-
gramm, ligural oder gar architek-
tonisch durchgebildet. Das Mate-
rial ist nicht immer Eisen, da
vielfach auf schmiedeiserne Rohre
Q1] Rauten aus Messing oder Bronze
i aufgesetzt werden. Das Gesenke
li ist der rolilierte Teil, welcher das
kuiäumigwllllllllillt,am! glatte Rghr mit der Raute verbindet.
ivli Dasselbe kann sehr einfach sein
oder ganz wegfallen; es kann aber
auch reich verziert werden, wie dies
Figur 132 und Figur 1330 zeigen. Das Rohr heillst auch se, wenn
es nicht hohl, sondern massiv ist. Schlüssel mit hohlem Rohr heilsen
deutsche oder weibliche, solche mit massivem Rohr männliche oder