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ierter
Abächnitt.
Blechen ausgeschnitten und reichlich gebuckelt; sie nehmen den
Charakter der gedrückten Arbeit an, die wvohl eine opulente, prun-
kende Wirkung erzielt, an Solidität und Schönheit den derbereir Be-
schlägen der früheren Zeit jedoch nachsteht.
Schlösser
und
Schlüssel.
Dafs nicht nur Griechen und Römer, sondern auch bereits die
alten Ägypter die Einrichtung der Schlösser kannten und benutzten,
das geht unter anderem aus
den aufgefundenen Schlüsseln
und Scrhlofsteilen hervor.
a Diese Vorrichtungen Waren
V verliiiltiiisiiiälsig einfach und
Q. von den unsrigen wesentlich
a! verschieden. Da sie für
7 I" uns blofs arirliitologisches In-
l " teresse bieten, so sei für
l] Q- i. dißjeiiigeii, die sich über
f, , z diesen. Punkt näher unter-
) CHI... richten möchten, hiermit auf
, Q "A die betreffenden Spezial-
f untersuclitingen verwiesen,
von denen die "Studie über
I. altrißmiselie Thür- und
[b ä)! v Kastenschlösser" von Ernst
w? " (M Nötling Schneider,
.1 Mannheim, 1870) speziell
f i?! genannt sein möge.
{Fa q Q Ä 4,1, w, Mittelalter und die
5x a . 11:11.!" P3 l Renaissztncewaren sehr er-
lf? q f l- ü? i finderisch in Bezug auf
„ o o 1 ißlf Y raffinierte und komplizierte
'12 _ Ä f X22. Schlolskonstrulctioneii,wobei
.y der gemachte Aufwand aller-
o e dings nicht immer im Ver-
l hältnis stand zu der wirk-
Fig. 125. Mittelalterliche Schlösser.
a. Anfang des I5. jahrh. Sigmaringen. b xf Ö c
b. I3. Jahrh. (Nach Viollet-le-Dtic.) un Cugteb Hhem Jeden-
falls leistet unsere moderne
Zeit mit bedeutend einfacheren Mitteln in dieser Beziehung viel mehr.
Dagegen haben jene früheren Epochen den Schlössern und Schlüsseln
eine künstlerische AUSSChmüClUJDg gegeben, nach der wir heute iin
Durchschnitt vergeblich suchen. Der Schwerpunkt ist von der künst-
lerisch-forinalen Seite nach der hin verlegt werden.