Die
H auptgcbiete
Kunstschmicdetechnik.
der
103
Band- und Flacheisen wver-
den in der Ausführung
vielfach als einziges Mate-
rial benutzt. Die Haupt-
anwendungsgebiete für das
moderne Gitterwerk sind die
Garten- und Grabeinfrie-
digungen, die rechteckigen
Thürfüllungen und die
Oberlichter, die Balkon-
und F ensterbrüstungsgitter
sowie die Treppengeländer.
Eine Erinnerung an die
zeitweilige Herrschaft des
Eisengusses sind inletzterci-
Beziehung die geschmie-
deten Geländerstäbe, die
in Reihen nebeneinander-
gestellt die Treppentritte
mit der Handleiste stützend
verbinden. Auch am Mo-
biliar werden hin und
wieder schüchterne Ver-
suche zur Unterbringung
von Gitterwerk gemacht.
Diese Versuche geh en Hand
in Hand mit der herrschen-
den Mode, Zimmer, Alko-
ven, Verplittze, Erker etc.
im sog. altdeutschen Stile
auszustatten. Der Raum des
Han dbuches gestattet nicht,
alle in Betracht kommen-
den Fällle zu illustrieren.
Die Figuren 103 bis
108 veranschaulichen je-
doch die moderne Art an
einigen Beispielen.
Thore
und
Thüren.
Sieht man ab von den eisenbeschlagenen Holzthüren, die besser
im nachfolgenden Kapitel besprochen werden, und fafst blos die
durchbrochenem, nur aus Eisen hergestellten Thür- und Thorabschlüssu,
ins Auge, so dürfte zunächst das Mittelalter wenig Derartiges bieten,
da zu dieser Zeit eben gerade die erstgenannten Thüren vorherrschend