Vierter Abschnitt.
Seine Verzierun sanlage ist fast ausnahmslos eine zentrale. Vervl.
F_ 8 g o
igur 3.
Beim regelmäfsigen Vieleck geben die Ecken und die Seiten-
mitten, beziehun sweise die Dia onalen und Transversalen den An-
g g
halt für die Einteilung,
l ' die auch hier am besten.
x V eine zentrale ist. (Fig.
' Die weitaus am meisten
Älf. _ angeweiideteUrnrahinungs-
X, ligur ist aus naheliegenden
' j Gründen das Rechteck,
Ä 1 sowohl liegend als stehend
f. (je nachdem das gröfsere
l 5 I. ' 11 Seitenpaar horizontale oder
' X senkrechte Lage hat). Das
1 ' Rechteck eignet sich gleich
V. 4 gut 71.11" Aiibi'iiigunß'aeiiiei'
_ Zentralen, als ein; auf-
ex] rechten, einaxig-syiniiie-
trischen Ornamentfigur.
F ü!" die zentrale Einteilungr
l sind die Transversaleii,
Welche die Seitcninitteii
5 n
Q I. 24W X verbinden, die Haupthilfs-
1 ' liiiien. YVeni er lffst s'cl
niit den Dieäonaleh ein:
G?! . Q z f ü fangen da bei dieser Tei-
e I o 1
KQK ' f!) lung ungleiche Winkel
L L ulßlhiäääilllßinl 4 A entstehen. Als Thiir-,
i T? Ü i 1 Fenster- und Brüstunws-
9 V Q fullung -ist das Rechteck
' s Q k!
0 . (.1 gang und gebe. Unseie
' Figur 8 5 zeigt das liegende
" L I J Rechteck init einer auf-
X O rechten und mit einer zeii-
K64 1x3 X tralen Füllung, während
w), die Figur 86 das stehende
Rechteck mit einer auf-
Fig. 74. Kreisfülluiigen. Deutsche Renaissance. rechten und Zwei Zentral
a. Sanct Salvator in Prag.
b. von einem Hause in Augsburg. 1550. Emlgelegten Füllungen vor"
ü rt.
Das verschobene Rechteck oder Rhomboid ist nur in An-
wendung in Bezug auf Treppengeländer, wobei die Form durch
die Steigung der Treppe bedingt wird. Die Ausfüllung ist meist
willkürlich und regellos (Figur 87 a und b). Nähert sich das ver-