98
das mit der Landschaft das ErgänzunghseTement des
Genre bildet und vorzugsweise für die Welt der Kleinen
eharakterisch ist , in Betracht.
Das Schlachten- und Soldatenbild, dem der oder
jener Aesthetiker so gern eine. besondere Stellung geben
möchte, gehört doch wohl zum Genre, wenn nicht der Füh-
rer und Lenker der Heere zu gleicher Zeit auch "Träger und
Verfechter einer historischen Idee" ist, wie Cäsar
bei Pharsalus, Friedrich der Grosse bei Collin und
Rossbaeh, Napoleon I. in der Schlacht bei Waterloo,
Leipzig, Austerlitz u. s. W. Hier ist dergrein historische
Moment entscheidend und damit die Darstellung gleichfalls eine
rein historische. Noch deutlicher tritt der Unterschied zwi-
sehen dem geschichtlichen Schlachtenbilde und sit-
tenbildliehen Geschiehtsbilde, wie Vischer sehr
richtig bemerkt, in der herrlichen Mosaik von Pompeji hervor,