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auch
mit
einem
anderen Massstabe zu messen haben wird,
als
mit dem ästhetischer Empfindelei, die schon von vornherein
jeden gewaltsamen Conflict als Ausbruch roher Leidenschaft,
wie ihn das stürmisch bewegte Leben in den verschiedensten
Phasen und Gattungen tausendfach aufzeigt, als unstatthaft
verwirft, so hat jedoch auch er sich unzweifelhaft an jene all-
gemeinen Regeln zu halten, welche zu beachten die Aesthetik
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von jeder Art Kunst schlechthin fordern muss. Blutige
Grausamkeit sowohl als gemeine Sittenlosigkeit,
und hier können wir leider nicht verhuhlen, (lass Mazkarlfs
"Pest" schon auf der äussersten Grenze des sittlich Schick-
lichen steht, können weder Vorwurf der Historien- noch
Sittenmalerei sein, wenn wir auch (ler letzten-n auf Grund
ihrer moralischen Mission in der Darstellung des Lebens so
Manches nachsehen müssen, das nach Vieler Ansicht ausser-