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"tische Bewegung aufzeigt, übergeht , oder verderbenbringender
Leidenschaft, wie Jagen nach Glanz und Glück seinen Stift
leiht; oder endlich gar die sittenverderbliche Seite gewisser
fZeiten und Zustände (Makarfs Pest von Florenz) zum
Vorwurf seiner künstlerischen Thätigkeit erwählt. Hier liegt
die Gefahr nahe, über die Grenzen des ästhetisch Sehicklichen
hinauszugehen, wenn man auch nicht umhin könnte, die Wahr-
heit des Dargestellten zu bezeugen oder die Grossartigkeit
der schaffenden Phantasie anzuerkennen; denn nicht Alles ist
darstellbar, was sich zugetragen, nicht Alles schön, was das
tragische Geschick ergriffen und in einem gewissen Sinne in-
teressant gemacht hat. Wenn men den Sittenbildmaler nun