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Timdtm worden sind, eine Anlehnung an assyriseh-persische Kunst. Man
sieht darunter Sphinx- und Harpyieiitiglircn, geflügelte. Löwen, Greife, die
SOWOhlIlD der phantastischen Bildung als in der Behandlung auf orienta-
lische Muster hinweisen. Die Vorliebe für diese seltsamen Schöpfungen
einer frcmdartigen Phantasie lasst dann auch dieselben in Reliefdar-
Stellung an den schwarzen "llhonvasen wiederkehren, die man in den
Gräbern zu Chiusi und in andern etrurischen Nekropolen entdeckt
hat?!) Sie sind indess gleich den übrigen Arbeiten der Etruskcr in einem
trocknen, dürftigen tmd harten Styl ausgeführt, der mit der eckigen,
unschönen Profilirung der Gefässe harmonirt und aus demselben nationalen
Kunstgeiste geflossen ist, welcher auch den architektonischen Leistungen
jenes Volkes ein herbes und nüchternes Gepräge verliehen hat.
Wleiterhin muss des holnr-n Ruhmes gedacht werden, dessen die
Etrusker bei den Alten in verschiedenen Gattungen der Metallarbeit ge-
nossen. Die Erzplastik, die Kunst des Giesscns, wie des Oiselirens und
Treibens stand bei ihnen in hoher Blüthe. Ihre Städte waren mit Erzstatucn
angefüllt, ihre Gräber, noch vorhandenen Spuren zufolge, häufig mit Erz-
platten bekleidet; endlich zeugen zahlreiche Gcfässe und Gerathe, Spiegel,
Kästchen, Kandelabei- von der Geschicklichkeit, die sie in der Bronze-
bcarbeitung besassen. Wenn auch die lilehrzahl der vorhandenen Werke
bereits der hellenisircnden Zeit angehört, so fehlt es doch auch nicht an
Beispielen aus einer früheren Epoche. Alles dies weist "auf orientalische
Einflüsse hin; denn aus dem Orient kam zuerst durch Vermittlung der
Phönizier die Metallarbeit nach den Ländern des Westens. Wie auch
hierin besonders die Werke der Kleinkünste, die Schmucksachen aus Erz,
Silber und Gold, die Schnitzwerke aus Elfenbein den ersten Anstoss zu
einer Aufnahme orientalischer Formen geben mussten, lässt sich leicht
vermuthcn. Bestätigung erhält diese Annahme durch manche Grabftmtle,
ganz neuerdings noch durch eine wichtige Ausgrabung in Palestrina
(Praneste), wo man neben altitalisclten Werken Silbergefäisse in ägypti-
schem Styl und eine Elfenbeinschnitzerei mit (lem Relief zweier kämpfen-
den Löwen durchaus im Gepräge assyriseher Kunst (antdeckteftt) Vor-
züglieh wichtig sind die Bruchstücke eines 1812 bei Perugia gefundenen
Bronzewagens, welche sich in der Glyptothek zu München befinden.
Sie. bestehen aus einer Anzahl mit dem Hammer getriebener Reliefs, deren
Gegenstände und Behandlungsart auf ägyptische und assyrisehe Kunst
Ein
Mein]
Beispiele auf p. 17, 18, 19 des oben genannten Werkes von N01?! (Ins Vcrgerx.
M) Vergl. den Bericht über eine Sitzung des Archäol. Instituts zu Rom. Allg.
Ztg. 1562. Nr. 137. Beilage.