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Viertes Buch.
bewusst und überzierlich, und der Mangel an Naivctät bezeichnet auch
die Polyhymnia, sowie die verschiedenen Vennsdarstellungen, in denen
ihm die ohnehin schon absichtsvolle mediceische als Muster vorschwebte.
Aber selbst solche bereits rafünirtc Schöpfungen der Antike stehen an
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Die Grazien von Canova.
Einfachheit über seinen meisten verwandten Werken. Denselben Mangel
an Unbefangenheit bemerkt man an den Grazien (Fig. 218), die obendrein
als Gruppe wieder rein malerisch gedacht sind. Ihnen entsprechen die
drei Musen Aglaia, Thalia und Euphrosyne, welche sich gefallen lassen
müssen, an schmaehtender Koketterie mit jenen zu wetteifern. Wie völlig