638
Buch.
Viertes
lorentinel"
Arbeiten.
einer Mohrensehlaeht sollen noch jetzt im Kloster S. Mareo bei Ooimbra
vorhanden sein ü). '
Nach Florenz zurückgekehrt, begann er 1500 eins seiner schönsten
Werke, die Marinorgruppe der Taufe Christi für die östliche Pforte des
Baptisteriums (Fig. 196), von Vincenzo Danli später beendet, im
vorigen Jahrhundert noch mit einem sehr überflüssigen Engel erweitert.
Zum ersten Mal ist hier die Behandlung der Blormen eine vollendet freie
und grossartige, sowohl in dem unübertrefflieh edlen nackten Körper
y K! Im-
V4 ßß
A. ß ß
z,
f
VI! Hxk
x Ä
J y X
W .5; L-
Florenz.
Die Taufe Christi von Andrea Sunsovino.
Volterra.
Christi als in dem einfachen Gewande des Täufers, mit welchem die Kunst
sich vbn der ins Kleine gehenden Zierlichkeit der früheren Zeit auf einmal
lossagt. Dazu in Christus der schönste Ausdruck würdevoller Sammlung
und freiwilliger Hingebung, in Johannes aber der volle Reflex von der
geistigen Tragweite des Momentes in feurig vorbreehender Bewegung.
Nur kurze Zeit und nur wenigen Meistern war es gegeben, tiefe Seelen-
erregung so rein und gross auszusprechen. Um dieselbe Zeit (1502)
arbeitete Andrea das marmorne Taufbecken des Baptisteriums zu Vol-
Iiaczynslii, Lcs arts en Portugal.
345 Note.