1mm Kapitucl.
Das mittlere Asien.
von Sehwiniiiiblaseii das Ufer zu erreichen suehen. (Fig. I5.) Sodann
kommen Belagerungen thurmreieher, zinnengekröiiter Bergfestungen, die
von zahlreichen Kämpfern tapfer vertheidigt werden. Stilrinböeke und
Widder werden den Mauern genähert und mit Erfolg zur Zerstörung ver-
Kvendet; hinter Bollwerken geschützt steht der König, neben ihm der
mit dem Schild ihn (leekende Schildtriiger, und sendet seine tödtliehcn
Pfeile auf die Feinde. Hierbei wie in allen ähnlichen Situationen sieht
man, dass die assyrische Kiulst gleich der ägyptischen eine nüchterne
Deutliehkeit zum Hauptziel ihrer Darstellung macht; denn die Sehne des
Begens und selbst bisweilen die Pfeile, die in "Wiiiilicvhkeit die Linien des
(lesichtes durchneitlen müssten, sind imterbroehen, um die Gestalt in
ganzer Integrität klar verzufiiln-en. In seltsamein Widerspruch damit
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steht dieSitte, die in Keilschrift-Charakter-enden Bildwerken beigegebe?
nen Erklärungen in ununterbroelrenein Reihenzuge unbekümmert über alle
Theile der Figuren hinlailfen zu lassen (vergl. Fig. 16 u. 17). Dann firlgt
die Einnahme der Stadt, deren Bewohner in die Gefangenschaft fort-
geführt werden, oder sich dcmüthig dem König mit Ilab, und Gut unter-
werfen; nicht selten legen dabei Reihen gepfahlter Feinde Zeugniss von
der Grausamkeit der Sieger ab.
Aber auch an friedlichen Seenen ist kein Mangel. Wir sehen den
König in der Mitte seiner Hefleute und Leibwachen in reichem Pracht-
ornat, mit Geschmeide bedeckt, in der Rechten, das Seepter haltend,
feierlich einherschreiten. (Fig. 16.) Beide Fiisse haften wie bei den
Aegyptern mit ganzer Sohle am Boden, und trotz der Profilstellung der
-ganzcn Gestalt ist auch. hier der Oberkörper, wenn auch nicht so auf-
fallend wie in der ägyptischen Kunst, in der Vorderansicht gehalten. In