Erstes Kapitel.
Italienische Bildnerei im 15.
Jahrhundert.
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Erzarbeitcr, Weiss er seinen Werken eine Zartheit der purehbildung zu
geben, die an seine frühere Thätigkeit als Goldschmied erinnert.
Zuerst trat er 1401 in einer Coneurrenz auf, welche die Signoria von
Florenz für Vollendung der noch fehlenden Thüren am Baptisterium aus-
geschrieben hatte. Sechs Künstler, darunter Quereia und Brunellesco,
betheiligten sich daran. Die Aufgabe War, in gegebenem Rahmen die
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Das Opfer Isaaks von Ghiberti.
Florenz.
Opferung Isaaks als Relief darzustellen. Ghiberti trug den Sieg davon.
Seine Compositirwn, die noch in der Galerie der Uffizien aufbewahrt
wird, zeichnet sich durch Klarheit und Lebendigkeit aus (Fig. 153). Dabei
sind die Bedingungen des ReliefstylS festgehalten, die Gßw'äll(lßl' edel
angeordnet, das Nackte mit Sorgfalt durchgeführt. Ueberhaupt erkennt
man die Nachwirkung der Reliefs von Andrea Pisano (S. 459), nur dass
Ghiberti um ein Weniges an malerischer Perspektive zugiebt, wie auch
seine Gestalten etwas mehr Rundung haben. Es wurde ihm nun die nörd-
liche Pforte des Baptisteriums übertragen, und so ward jene (lOlllfllP-
renz für die Entwicklung der laläßfik fast- ebenso nrielitig, wie zwanzig
L ii hkv , fies-eh. der Plastik. 31
Nurdthür
des Baptistr
rimns.