Zweites Kapitel.
Aeßyvren.
(leutlieh und bestimmt wie möglich zu erzählen und besonders die ver-
schiedenen Raeen der Tributpflichtigen treu zu charakterisiren. Wie oft
erkennen wir in diesen langansgedehnten Zügen, die in vielen Reihen
übereinander die Wände bedecken, neben vielen andern Stämmen, neben
den Söhnen der Wüste, den Arabern, Nubiern, den schwarzen Gestalten
Abyssiniens die scharf markirten Physiognomien der Kinder Israel. W0-
von die ältesten Urkunden der Menschheit uns erzählen, das steht hier
in lebensfrischen Bildern so bestimmt und schlagend vor uns, als wäre
es gestern geschehen. Das ganze Leben der Aegypter ist mit einer Um-
ständlichkeit und Anschaulichkeit geschildert, die nichts Lüekenhaftes,
nichts Dunkles zurüeklätsst.
Fragen wir aber nach dem höheren geistigen Gehalt dieser Dar-
stellungen, S6 steht derselbe in keinem Verhältniss zu ihrem unermess-
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Relief von Thebexu.
liehen Umfange. Zwar fehlt-es nicht aneiner gewissen Lebendigkeit und
Nische: besonders bei Seenen des Kampfes (Fig. 9) und der Jagd sind
lleilsehen und 'I'hiere oft in kühner Bewegung mit Glück (lurehgefiihrt,
namentlich die sehlanken, feurigen Streitrosse voll spriihcnder Energie
und voll Schwung im gestreckten Laufe geschildert. Aber alle lllotive