Volltext: Geschichte der Plastik von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart

Viertes Kap 
le Bih 
wrei der spätguthischon 
Epoche. 
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zum llinnnel eniporblieken. Das weite tiewanil iliesst in grossartigem 
Faltenwurf herab. An den Seiten des Sarkolahags sieht nian in lebhaften 
(leberden die trauernden Angehörigen, deren kleinere Figuren mannich- 
faltig bewegt sind. Man verinuthet in dem Denkmal das Grab einer Lady 
Arundel. Ebenso ist uns der geniale Bischof William Wykehaln (T 1'404), 
die rechte Hand Eduards III. in dessen baulichen Unternehmungen, durch 
ein treifliches Denkmal in der von ilnn glänzend erneuerten Kathedrale 
von Winchester in offenbar getreueni Lebensbilde erhalten. Das Monu- 
ment ist mit grosser Sorgfalt in Marmor ausgeführt, der Kopf mit dem 
milden klugen Ausdruck und dein klaren Blick entspricht der Vorstellung, 
die wir uns von dem lmehgebilileten Prälaten machen.  Die zum Gebet 
Wykcl 
XVinc] 
gefalteten Hände sind in scharter Naturtreue nachgebildet, keine Ader und 
kein Fältchen (laran vergessen. Zu Haupten beten zwei Engel, zu Füssen 
drei kleine Mönche für die Seele des Verstorbenen.  Manchmal erhalten 
die Denkmäler dieser Zeit durch die kleineren Nebenliguren einen vorzüg- 
lichen künstleriselleil Werth. So an (einen: Grabmale der Kathedrale von 
Hereford, etwa vom Ausgangc des H. Jahrhunderts, einem Humphrey 
von Bohun ZllgtHSGilPiQbGIl- Der Ritter liegt ziemlich ausdruckslos und 
steif unten auf seiner Tumba, aber die kleinen Figuren Christi und der 
fürbittenden Maria, die einander gegenüber in den Arkaden des Baldachins 
sitzen, gehören unbedenklich zu den stylvollsten der Epoche. 
Eins der berühmtesten Prachtwerke vom Ende dieser Periode, das 
(irabmal des Richard Beauehznnp in der Kirche zu Warwiek, zeigt so- 
dann das volle  eines Realismus, der wohl auf ilandrisehen
	        
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