Zweites Kapitel.
Die byzantinisch-
-romanische Epoche.
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des Styls. S0 in der Vorhalle des abgebrochenen Doms zu Goslar der
prächtige, aus Erzplatten zusannnengefügte Altar, welcher von vier
knieenden männlichen Gestalten getragen wird, von ähnlich harter und
starrer Behandlungit). Zu gleicher Zeit entfaltet sich dagegen das Deko-
rative oft zu hoher Anmnth und Feinheit, wie in den beiden Kronleuchter-n
des Doms zu Hildesheim aus der zweiten Hälfte des elften Jahrhunderts,
und vorzüglich in dem prachtvollen siebenarmigen Leuchter der Stifts-
kirche zu Essen, dessen reiche Arabesken an Schönheit und Adel des
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der Domthür zu Augsburg.
Styles in erster Reihe unter allen romanischen Werken dieser Art stehen.
Weiter besitzt Süddeutschland in den Flügelthüren des Doms zu Augs-
burg ein bedeutendesDenkmal des Erzgusses, obwohl dasselbe odenlaar-
nicht mehr in ursprünglicher Weise, sondern etwa aus zwei Werken will-
kürlich zusammengesetzt vorhanden ist, die dem Anfange des elften Jahr-
hunderts angehören. Man sieht einzelne leicht verständliche Darstellungen
I") Abb. in Kugleräv K1. Sehr.
sächs. Kunstgesch. Abth. III, Taf. 7.
143 und
in Mill: olliv Archiv
für
Nieder-