Zweites Kapitel.
momanische Epoche.
Die byzantinisch-
287
In anderen Ländern fehlt es nicht an vereinzelten Arbeiten, welche
den Styl und die geistige Auffassung des 11. Jahrhunderts bezeichnend
vertreten. S0 in der Bcdleyanisclien Bibliothek zu Oxford eine Elfeii-
beintafel, auf welcher Christus zwischen den Evan elisteirzeichen als
a g
Herr über Land und Meer dargestellt ist. a") Auch hier hat der Künstler zu
den Ausdrucksmitteln der Antike gegriffen und-zu den Füssen des Heilan-
dcs, gleichsam als Schemel, die
w wohlbekannten Figuren von Gäa
und Okeanos angebracht. Wie
wiiüilnlllll"Wimutliillllillillwjl beliebt damals die Elfenbeinar-
ä i" im ääzätlh" WM thfävz. 4A beit war, erkennt man aber dar-
51.5.0: R w" .3 K
8 li wiäigigl tilnlh Q2 aus, dass dies Material sogai
ii in
g ä zu solchen Gefassen verwendet
l ,.i Q wurde, die weit leiehtel. durch
{i Erzguss herzustellen sind. Im
litfgf mm" j Dom zu Mailand. sieht man ein
MM! r! x wf- 3:. Z! 4,
m 11. Q5" " x WVcihwvasscrgefäss, welches mit
e: Et l, hie, ein
w Xi Yjlggl h"? "l ä k? h" den Rcliefgestalten der Madonna
i; m? lt (Fio: 117) und der vier Evan-
l wir w i P
lü " Ksgiiß gclistcn geschmückt ist. Ernst
lt i'll, Ä und würdevell, dabei gut in den
li "Alt; 5d 27: Raum 00m " i-
7 {i ( poniit geben diese
h, f, " f Darstellungen eine Anschauung
Hi; b, w! der künstlerischen Entwicklung
l". ; 7;? vom Ausgange des 11. Jahr-
l. i. r h a 't U f"h' a 1b
x! AU 1111.81 s. nge a 1 erse en
"An „ A, ffg Ü; Zeit gehört eine Elfenbeintafel
l t ist"! d -B'bl' l k
ltyvmt-IV was, ei i iotie zuParis, welche
C E3: Hi"? Ä
v, m (d den Unterschied zwischen byzan
lwizx- tinischer und abendländischer
Kunst klar machen kannftii)
Fig. 117. Elfenbcingcfiiss zu lllailaiul. Auf einer postamentartigen E?
höhung steht feierlich in anti-
ker Toga Christus und krönt die in puppenhaften Prachtgewändern
starrenden Gestalten des Kaisers Romanus IV. und seiner Gemahlin
Eudokia (l067_1()71).
In ander
Ländern
in Dirllwniv Ann.
archöol.
Bd. XVIII.
M) Dirlron a.