Volltext: Geschichte der Plastik von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart

Zweites Kapitel. 
momanische Epoche. 
Die byzantinisch- 
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In anderen Ländern fehlt es nicht an vereinzelten Arbeiten, welche 
den Styl und die geistige Auffassung des 11. Jahrhunderts bezeichnend 
vertreten. S0 in der Bcdleyanisclien Bibliothek zu Oxford eine Elfeii- 
beintafel, auf welcher Christus zwischen den Evan elisteirzeichen als 
a g 
Herr über Land und Meer dargestellt ist. a") Auch hier hat der Künstler zu 
den Ausdrucksmitteln der Antike gegriffen und-zu den Füssen des Heilan- 
dcs, gleichsam als Schemel, die 
w  wohlbekannten Figuren von Gäa 
   und Okeanos angebracht. Wie 
 wiiüilnlllll"Wimutliillllillillwjl beliebt damals die Elfenbeinar- 
ä  i"  im ääzätlh" WM thfävz. 4A beit war, erkennt man aber dar- 
  51.5.0: R w" .3   K  
8 li wiäigigl tilnlh  Q2 aus, dass dies Material sogai 
     ii in   
    g   ä zu solchen Gefassen verwendet 
  l ,.i  Q wurde, die weit leiehtel. durch 
   {i  Erzguss herzustellen sind. Im 
litfgf  mm" j  Dom zu Mailand. sieht man ein 
MM! r!   x   wf- 3:. Z! 4,  
 m 11. Q5"   "  x  WVcihwvasscrgefäss, welches mit 
e: Et l, hie,   ein   
w Xi Yjlggl h"? "l ä k? h" den Rcliefgestalten der Madonna 
 i;    m?  lt (Fio: 117) und der vier Evan- 
l wir w  i P  
lü  " Ksgiiß gclistcn geschmückt ist. Ernst 
lt  i'll,  Ä  und würdevell, dabei gut in den 
 li  "Alt; 5d 27: Raum 00m "  i- 
7     {i  (  poniit geben diese 
 h, f, " f   Darstellungen eine Anschauung 
Hi; b,  w!  der künstlerischen Entwicklung 
l".   ; 7;? vom Ausgange des 11. Jahr- 
l.   i. r   h a 't U f"h' a 1b 
x! AU   1111.81 s. nge a 1 erse en 
   "An „ A, ffg  Ü; Zeit gehört eine Elfenbeintafel 
  l  t ist"! d -B'bl' l k  
 ltyvmt-IV  was,  ei i iotie zuParis, welche 
    C E3: Hi"? Ä      
     v, m (d den Unterschied zwischen byzan 
lwizx- tinischer und abendländischer 
Kunst klar machen kannftii) 
Fig. 117. Elfenbcingcfiiss zu lllailaiul. Auf einer postamentartigen E? 
höhung steht feierlich in anti- 
ker Toga Christus und krönt die in puppenhaften Prachtgewändern 
starrenden Gestalten des Kaisers Romanus IV. und seiner Gemahlin 
Eudokia (l067_1()71). 
In ander 
Ländern 
in Dirllwniv Ann. 
archöol. 
Bd. XVIII. 
M) Dirlron a.
	        
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