Volltext: Geschichte der Plastik von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart

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Zweites B1 
Künstler 
Kunstwerke 
u n d 
Peloponnes. 
Neben Athen tritt in dieser Zeit Arges als Mittelpunkt einer zweiten 
bedeutenden Schule auf. An der Spitze derselben steht des Phidias jün- 
gerer Zeitgenosse und Mitschüler bei Ageladas, Polyklel von Sikyon. In 
ihm gipfelt die Kunstrichtung des Peloponnes und gelangt zur Höhe voll- 
endeter Freiheit. Gegenüber 
 dem Idealismus der attischen 
 V f] " Schule haben die Plastiker des 
ßxxx____ f?  Peloponnes stets mehr den 
I" I, künstlerisch (lurehgebildeten 
K    Naturalismus als Ziel verfolgt. 
x 1. ) Polyklet nimmt mit hoher Be- 
lt    gabung dieses Streben auf und 
M' (Jllex V verleiht ihm diejenige Vollen- 
g f"  i"! l  dung, deren dasselbe fähig war. 
 "75 Der Schwerpunkt seines Schaf- 
 z], fens liegt nicht sowohl in Ideal- 
lf   1 schöpfungen als vielmehr in der 
I   unübertreifliehen Durehbildimg 
lx  menschlicher Körpersehönheit. 
f?  Vor Allem ist es die elastische, 
X durch Gynniastik harmonisch 
V-XX ÄK entwickelte Schönheit männ- 
WV x im heher Jugend, die er darzustel- 
 V, ich len liebt. Seine berühmtesten 
 V f; l  Werke gehörten dieser Gattung 
1 m l an. S0 der Speerträger (Dory- 
 d l phoros) und mehr noch der Dia- 
  l dumenos. ein schöner Jüngling 
7x1" X von mehr weichen, wie jener 
Xnfß  erste bvonhniqihr käaftigen 1001-- 
      men, esc ä igt, ie Binde um 
Fig. G]. Diadumenos, nach Izolyklet. das Haupt zu knüpfen" von 
Perl. Fnrnese zu Rom. der leichten Anmuth dieser Ge- 
stalt geben spätere ltlarmor- 
  nachbildungen, wie die im Pa- 
last Famese zu Rom, eine Vorstellung (Fig. 61). Nicht minder berühmt 
war ein Apoxyoinenos, d. h. ein Athlet, der mit dem Schabeisen sich von 
dem Staube der Palästra reinigt; ferner zwei. nackte Knaben, die mit
	        
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