Die
Malerei
im
Italiens
Trecento.
hervorgehoben zu werden, der in seinem bezeichneten Bilde,
einer vHilngnelfahrt Mariäx von 1437 in S. Margherita zu
Cortona zu der kombinierten Art seines Meisters auch noch
Einflüsse von Masolino verrät. Sein Anteil an den Fresken
der spanischen Kapelle von S. Maria Novella ist nicht sicher zu
erweisen.
Unter den Schülern des Antonio Veneziano aber gewanr.
Gherardo Starnina, (geb. 1354) durch Reisen und Schüle1
eine weitertragende Bedeutung, als er sie seiner Kunst nacl"
"verdient zu haben scheint. Jedenfalls gemahnen seine Fresker
mit wfGeschichten des hl. Abtes Antonius und des hl. Bischof:
Nikolausa in der Capella Castellani von Santa Croce eher an dlf
Nachfolger Agnolo Gaddis als an einen bedeutenden Schüle1
Antonio Venezianos. Sein längerer Aufenthalt in Spanien dürftf
vor 1387 angenommen werden müssen, da er in diesem Iahre
sich in der Florentiner Malergilde eingetragen Hndet. SpäteJ
aber wurde er weitgehend von einem seiner Schüler, nämlicl
Antonio Viti da Pistoja unterstützt, der auch einige seine1
letzten Aufträge allein ausführte.
Mehr noch als Orcagna. und Antonio Veneziano erschein
aber der bedeutendste Schüler Gherardo Starninas berufen, al:
nächster Vertreter des Überganges zu den Bahnbrechern de:
Renaissance betrachtet zu werden, nämlich Tommaso di Fino
genannt Masolino da Panicale (di Valdelsa) geb. 1383
Er giebt uns freilich nur in seinen zwischen 1428 und 1435
entstandenen Malereien der Kollegiatkirche und des Baptisteriuln;
von Castiglione d'O1ona in der Lombardei sichere Anhalts
punkte seiner Kunst, in den Gemälden der ersteren Geschichtex
aus dem wLeben Mariäc im Chorgewülbe und Szenen aus den
vLeben der Martyrer Stephanus und Laurentiusa an den Wändel
darstellend, in jenen des Baptisteriums die wGeschichte Johanne
des 'l'äufersa behandelnd. Allein diese Werke genügen, un
darausddie Vorzüge des Künstlers, sein sorgfältiges Naturstudiun
insbesondere in Detail und Gewandung zu erkennen, welche.
mit einer gewissen Zierlichkeit des Ausdrucks und der Be
wegung verbunden erscheint, die sogar an Fiesole gemahnt
und entschieden abweicht von der Kraft und dem Ernst de
Charakteristik eines Giotto und Orcagna. Dieses einzige in
schriftlich beglaubigte Werk Masolinos lässt uns aber auch nich
an den Anteil glauben, welchen der Künstler nach Vasari au
dem Freskencyklus des Masaccio in der Brancacci-Kapelle de
Karmelitenkirche zu Florenz gehabt haben soll, wobei hüchsten