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Deutschland.
in der Galerie zu Aschaffenburg, in der whl. Familiea der Akaderxwie
zu Wien, im wTOCI Mariäa von I 521 in S. Maria im Capitol zu
Käln und in der aSteinigxlng des Stephanusa in der Galerie zu,
Berlin.
Gern beschäftigte sich Baldung mit allegorischen DarsteL
lungen. S0 in den eindrucksvollen Genuälden des wTodes als
Würger von Schünheit und jugendx von 1517 im Museum zu
Basel, in den zwei nackten weiblichen Gestalten der vWahrheite
und xPoesiee im Germanischen Museum zu Nürnberg, in der
vhimmlischen und irdischen Liebex von 1523 im Städelschen
Institut in Frankfurt. Im Cäegensatz zu deren idealer Auffassung
erscheint er als unerbittlicher Realist im Bildnis, womit er sich
in seiner Spätzeit häuüger als mit dem Kirchenbild beschäftigt
(K1. B. 235). Übrigens wird seineProduktion im Alter im all-
gemeinen spärlich, so dass sein letztnachweisbares Werk, die
wVanifaSa von 1540 in der Galerie Weber zu Hamburg ganz vep
einzelt dasteht.
Mehr an Baldung Grien als an B. Beham schliesst sich del-
dem Namen nach unbekannte Meister von Messkirch, s0g_
nach dem die wAnbetung der Künigee darstellenden Hauptwfverke
in der Schlosskirche zu Messkirch. Er erweist sich in demselben
als einen etwas barocken Nachfolger Baldungs mit starken DürerL
schen Einwirkungen namentlich in technischer Beziehung. Die
Flügel dieses Altars mit wMagdalena und den beiden Iohannes wie
den Stiftern, dem Grafen Gottfried Werner von Zimmern samt
Gemahlinc, zu welchen vielleicht auch die beiden bei Fran Hofrat
Rinecker in Würzburg befmdlichen Flügel mit Christophorus und
Andreas gehären, dann zwei kleine Flügelaltäre von 1536 und
ohne Jahr in der Galerie zu Donaueschingen wie andere Bilder
diesel" Sammlung, der Berliner Galerie und des Germanischen
Museums lassen wenigstens nicht zweifeln, dass B. Beham, dem
sie noch gelegentlich zugeteilt werden, damit nichts zu thun habe,
Die
Sehwäbisehen
Sehulen.
Unter den schwäbischen Städten ist Ulm, im 15. jahrhundert
der Ausgangse und Mittelpunkt der Entwicklung der schwäbischen
Kunst, im 16. jahrhundert nicht mehr tonangebend. 1m Renais.
sancezeitalter von Augsburg entschieden überdügelt, hatte es mn-
einen nennenswerten Vertreter im Gebiete der Malerei, Martin
Schaffner. Die Zeit seiner Geburt ist unbekannt, doch ist seine