Volltext: Geschichte der Malerei vom Anfang des 14. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts

Die- übrigen 
deutschen 
Staaten. 
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wurff als nRBiSSCN, d. h. Zeichner für den Holzschnitt hier nicht 
näher gedenken. Wir finden auch iür die selbständige Mal- 
thätigkeit Wilh elm P1 eyde nwu rffs keinen genügenden Anhalt, 
indem es uns vorläuüg müssig erscheint, Bilder der Schule, wie 
den zAuszug der Apostela in der Pinakothek zu München, das 
Jodocus Krellsche Altärchen von 1483(P) in S. Lorenz Oder die 
wKreuztragunga von 1485 in S. Sebald für ihn in Anspruch zu 
nehmen.  Ohne weiteren Nutzen für die Forschung ist auch ein 
bezeichnetes Nürnberger Bild dieser Zeit, nämlich das Porträt Jürg 
Ketzler des Ältern von dem Miniator und Bildnismaler Jakob 
Elsner von 1471 in der Galerie zu Augsburg. Unter der Schar 
von urkundlichen Malernamen aber vermügen wir sonst nur noch 
dem Hans von Speyer (identisch mit Hans Traut?) 
näher zu treten, der als Wand- und "Fafelmaler erwiihnt wird und 
vielleicht als Urheber des Heilbronner Hochaltars, sicher als 
jener der Zeichnung des 2111. Sebastiana in der Sammlung der 
Erlanger Universität zu betrachten ist. 
Die 
übrigen 
deutschen 
Gebiete. 
Mit der külnischen, schwäbischen und fränkischen Schule 
verglichen, ist die Entwicklung der Malerei in den übrigen deutschen 
und benachbarten Ländern gering. Selbstverständlich konnte Lcch 
und Donau Ausdehnung oder Einflüsse der schwäbischen und 
fränkischen Kunst südüstlich ebensowenig abgrenzen als der Main 
nürdlich, aber weder die bayerischen noch die sächsisch-thüringi- 
schen Lande vermochten daraus erheblichen Vorteil zu ziehen. 
Es fehlt keineswegs an bayerischen, anlässlich der Kloster- 
aufhebung vorwiegend in die Schleissheinxer Galerie und in das 
Nationalmuseum zu München gelangten Arbeiten. Aber ihre 
Zuteilung au die urkrlndlich bekannten Malernamen, Gabriel 
Mächleskircher und Hans Olmdorfer aus München, 
Ulrich Fueterer und Nic. Alex, Mair aus Landshut ist 
willkürlich, übrigens auch für die Geschichte der Kunst nicht von 
besonderer Bedeutung.  Von Regensburg kann in dieser Zeit 
nur der Miniator Berthold F u rtmeyr, dessen Thätigkeit zwischen 
1476 und 1501 nachweisbar ist, hervorgehoben werden.  Bessere 
Kräfte fmden sich im Gebiete von Salzburg, wo erst külnische und 
dann schwäbische Einwirkungen zu verspüren sind. Als bedeutender 
"Maler aber kann doch nur Meister R. F. (vielleicht Rueland 
Frühauf von Passau) gelten, von welchem vier monogrammierte
	        
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