gens auch vcrschwindend im Vergleich zu dem, Was dio
nouere Forschung sonst dem Gesamtschatz der Kunstwissen-
schaft zugeführt hat.
Endlich War es wenigstens manchrnal eine Fessel, dass
die Arbeit der nun in fünf Jahrgängen erschienenen und
im sechsten begonnenen Publikation des wKIRSSiSChOII
Bilderschatzes von A. Bayersdorfer und dem Unterzeichne-
tenwk) sich anzuschliessen und in erster Reihe als ein text-
licher Leitfaden zu diesern noch fortzuführenden Bilderwerke,
dessen Erspriesslichkeit auf Grund eines seltenen Erfolges als
beWährt bezeichnet W6fdGI1 kann, zu dienen hatte. Denn 0s
musste sich dem Verfasser oft filhlbar machen, dass der
'l'ext sich vielfachrach einer bercits gegebenen Illustration
zu gestalten hatto. Wenigstens insoferno, als die Namhaft-
machung der einzelnen Tafeln des Bilderschatzes, deren
Nummern mit der Bezeichnung K1. B. citiert sind, einiger
Worte bedurfte, um deren WiHOII bei der programmässigelw
Knappheit des BüChGS wichtigerc Auseinandersetzungen in
Wegfall kommen mussten. Anderseits uber bietet (las Buch
dem Illustrationswerke den Vorteil, dass die bestehenrlvn
Lücken ersichtlicher geworden sind, und darauf Bedacht ge-
nommen werden kann, dieselben in den nächsten Jahrgängen
nach Thunlichkeit zu ergänzen.
Wenn aber auch die vorliegende Prrbeit in erster
Linie als Orientierungsbuch zu dem wKlassischen Bilder-
schatze entstanden ist, so wircl doch der Leser fmden, dass
,es auch ohne das Illustrationswerk dienlich sein kann,
vorausgesetzt, dass eine gewissv Bekanntheit mit grüsseren
Gralerien zu Hilfe kümmt. Denn in Sachen der Kunst
Wird irnmer mehr an das Sehen appelliert werden müssen,
als an das Hüren _und Lesen, Welches le-tztfäre ohne das
erstere häufig und zumeist Wenigstens insoweit als vklingende
Schellea erscheinen muss, als es über ästhetische Allgemein-
betrachtung, über Biographisches und übvr den thatsächlichen
Apparat hinausgeht. Verbindet sich aber der Eindruck des
Gesehenen mit dem Worte, so kann sich ergeben, Was das
eine von beidem kaum zu bieten vermag, närnlich der Begriff
der Entwicklung.
lVfün chv
im
Oktobvr
1893
Franz
VOI]
Reber.
1888
S) München,
bis 1893.
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