Uoppelchörige
Kirchen
VOIII
elften
jahrhundcrt.
vierzehnte
noch anzuführen haben, vermögen wir in den meisten Fällen nicht mehr als
die Existenz eines Westchores zu eonstatiren, wie wir sie in der Baugeschichte
aufgezeichnet finden. S0 wissen wir von der Abteikirche zu Knechtsteden
in der Diöcese Cöln nur dies, dass die 1138 gegründete Kirche etwa in der
zweiten Hälfte des zwölften Jahrhunderts das jetzige Langhaus nebst Westapsis
erhielt, ohne Krypta, (Querschiff oder 'l'hurmbau. Hierher gehören ferner
der alte Dom von Brixen l), der Dom von Basel in seiner früheren (le-
stalt, die Kathedrale von Verdun 2), von Besaneonil), die Kirchen von
Nevers") und Nivellesü) (1047), und die heil. Kreuzkirche zu Lüttich,
deren za-spitzbogige Wandnischen zwischen den Lisenen der Apsis schon die
Llebergangsepoche bezeichnenmö) S. Pietro in Grado, eine Stunde südwärts
von Pisa, um auch dies einzige Beispiel des Doppelehores auf italienischem
Boden zu verzeichnen, hat seine Westapsis erst bei einem Umbau im drei-
zehnten jahrhundert aus ilnbekanrlten Gründen erhalten.
Mittheilungen der k. k. Ceutralcomlnissiun, 1856.
Yiollet-le-Duc, Dict. rais. de Parchit. I, S. 209 f.
Revue archöolog, B11. Vlll, 1851, p, 124 ff.
Schnaase, a. a; O. Hd. lll, S. 553, Anm. 3. Kuglcr,
Kugler, a. a. O Hd. II, S. 350.
liugler, a. a. O. Ud. II, S. 353.