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V illeg.
Stier-km
Für die Charakteristik der modernen Kunstbestrebungen sind
nach alledem diese Historienbilder trotz ihrer grossen Leinwatndv
Hächen belanglos. Man laönnte culturgescliichtliche Erörterungen
daran knüpfen, dass im Land der Stierkämpfe sich diese Grusel-
malerei langer als anderxviirts erhielt, aber die Hoffnungen derer. die
1111 Anschluss daran eine neue Blüthe der Geschichtsmalerei ver-
kündeten, wurden völlig zu nichte. Auch für die spanische Kunst
hat das Historienbild wie früher für die fi-itiizösisclie nur die
Bedeutung des Prix de Rome. Eine oft blendende Coloristik, die
C111 tüchtiges Naturstuditim vor der Gefahr der Schöniirberei be-
lsvilhfü. macht. die spanischen Werke von den altern verschieden.
Llbst ihre Leidenschaft wirkt oft echter, brutaler, packender. Man
glaubt bei den besten zu bemerken, dass wirklich ein wildes Tem-
lgßrament durch die Convention hindurchHainint, dass die Maler das
Cllffrckliche lieben, das die altern Franzosen nur zur Anfertigung
ilCtUeller Tableaus benutzten. Aber beim Gros herrscht ebenfalls
Statt G61" empfundenen südlichen Ausdrucksbewegung die Theater-
Eästgiingöäaltleinliche (äoulissenerfect auf der Riesenleinvvand, dazu
Gmusigei ecthascherei, die bedenklich die Grenze streift, WO' das
Köln]; llasLacherliche timschlagt. Durch ihr
nothigen alle zur Achtung, aber den Schatz modernen