Volltext: Geschichte der Malerei im XIX. Jahrhundert (Bd. 3)

Crucifix. Auf der einen Seite lassen die Blutzeugen des Christen- 
thums ihre Lobgesänge ertönen; auf der andern ziehen Schaaren weiss- 
gekleideter Märtyrerinnen mit Kerzen in der Hand herbei, unten aber 
hat sich die Erde atufgethan und die Todten steigen zur Feier des 
mitternächtigen Gottesdienstes betend aus den Gräbern, während 
durch die Fensterhöhlen der Ruine der Vollmond leuchtet und mit 
fahlem Licht die spukhafte Gemeinde übergiesst. Von Clzeca war ein 
vBarbareneinfalla ausgestellt, eine gtrllische Reiterhorde, die an einem 
römischen Tempel vorbeibrauste, aus dem verzweifelte Priesterinnen 
hervorstürzten. Francisco Anzeriäro hatte auf einer Riesenleinxrvand eine 
Scene aus dem Sncco di Roma 1527 behandelt, als die raubgierigen 
Schaaren Karls V die ewige Stadt plünderten. wDurch Wein und 
Wollust berauschte Soldaten, mit Bischofsmtitzen bedeckt und in 
Priestergexxränder gehüllt, schänden die Gotteshäuser. Klöster werden 
entheiligt und Väter tödten ihre Töchter, um sie vor der Schande 
zu rettena. So lautete die auf dem breiten Goldrahmen beigedrtlclttt- 
geschichtliche Erklärung. 
	        
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