zu unterzeichnen, entfaltete Fortuny eine fieberhalte Thiitigkeit. Das
grosse Schlachtenbild, das er im Auftrage der Akademie von Barce-
lona hatte anfertigen sollen, blieb unvollendet. Dagegen malte er
eine Reihe von Orientbildern, in denen seine erstaunliche Finger-
fertigkeit, sein wunderbar sensibles Auge sich schon deutlich an-
kündiigte: die Buden marokkanischer Teppichhiindler mit xxiimmeln-
den Figürchen und der reichen Auslage orientalischer NVebereien,
die müde Haltung alter, in der Sonne sitzender Araber, die ernst
brütenden Gesichter Lll1l1Cil]1llCl]Cl' Schlangenbiindiger und Zauberer.
Das ist kein PJFlSCYiSClIEII Orient wie der Fromentins, die ganze
Welt spricht arabisch. Nur Guillaume-t hat später das im Sonnen-
schein traumende contemplative Faltirthum des Ostens gleich über-
zeugend interpretirt.
Doch sein eigentliches Gebiet entdeckte er erst, als er nach
seiner Rückkehr atnHng, jene glänzend kaleidoskopischen, reizend
schillernden R0cocobildei' zu malen, die seinen Ruf in Paris be-
gründeten, Gleich in dem ersten Rococoherren, die in einem
reichen Interieui" Kupferstiche betrachten waren die japanischen
YVafTen, Rcnaissancetrtihen, goldenen holzgeschnitzten Rahmen. all