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Der 111111111 gojiihrige Maler des Bildes nannte sich Jllhzrialzu
Forlznzy und war in Reus, einer kleinen Stadt der Provinz 'l"arra-
gonien, am 11. Juni 1838 geboren. Fünf Jahre, nachdem er das
Werk vollendet, am 21. November 1874, 36 Jahre alt, starb er. So
kurz seine Laufbahn, war sie jedoch so glänzend, sein Erfolg so
riesig, sein Einiiuss so gross, dass ihm seine Stelle in der Geschichte
der modernen Malerei gewahrt bleibt.
Auch die spanische Kunst hatte gleich der französischen nach
Goyas Tod der Reihe nach das Joch des Classicismtts, Romantismus
und Altademismus getragen. Im Grabe Goyas lag, wie es schien,
die Welt der Torreros, Majos, Manolas, Mönche, Schmuggler, Spitz-
buben und Hexen, die ganze Localfarbe der spanischen Halbinsel für
immer eingesargt. Noch auf der Pariser Weltausstellung 1867 war
Spanien nur durch einige sorgfältig componirte und ebenso gemalte,
langweilig zahme Historienbilder Davidscher oder Delarochdscher
Marke vertreten, wie sie Jahrzehntelang von Jose Madrazo, Ribera
y Fernandez, Federigo Madrazo, Carlo Luis Ribera, Eduardo Rosales
und vielen Andern gemalt wurden, deren Namen aus der Vergessen-
heit hervorzuziehen kein Grund vorliegt. Sie mühten sich ab in der
Betrachtung einer Kunst, die nicht die ihre war und kein Echo in
ihnen erwecken konnte. Ihre Malerei war Körper ohne Seele, hohle