FSCHLAND
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Kinder, Männer, Greise le-
ben, lieben, arbeiten wie in
einer Zeit die keinen ließ-t 1' .
Glockensclilzig kennt, die ;_11 1 w
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gestern und vor hundert- "
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tausend Jahren sein konnte. r e; g" Q,
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biiunien beschattet, titusentl i ' '55.
Traumereien und Betracht-
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ungen hingegeben. Ohne e; e!
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vorstellen als Kinder der r "A" 1'"
Natur, der Natur in ihrer 5:.
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Unschuld und Einfachheit. äiä-f. f: t mp1??? h, f _
Nackte Frauen stehen be- ä
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wegungslos unter Baunien, _ 5, w, 1'
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in der Quelle. Mehrfach
wiederholt sich das Motiv
des Orangenpliiiclteiis: ein i i, h.
Jüngling greift nach der "J
Frucht, ein Greis bÜCkt sich, Mirrr'us.' Der brilige Hubertus.
die herabgefztllene aufzu-
heben, ein Kind sucht die fortrollende ini Grase. Zuweilen wird
das Ross, der honierische Begleiter des Mannes, in den Kreis der
Darstellung zitifgenoninien: der nackte Ephebe reitet sein Pferd in
der Schule, der gewappnete Feldherr galoppirt auf prächtigem Kriegs-
ross daher. Das goldene Zeitalter könnte Alles heissen, was Marees
gemalt hat. Und vergegenwärtigte nian sich, dass die Werke schon
vor zwanzig oder mehr Jahren entstanden waren, so gewannen
sie geradezu bahnbrechende Bedeutung: An die Stelle der didakt-
ischen Formeln war Dichtung, an die der historischen Anekdote
die Freude ani bildnerisch Schönen, an die Stelle des theatralischen
Pathos das Actionslose,
Zeit, da die Andern in
die ganz einfache Linie getreten.
Farben und Gesten Dramen und
In einer
historische
Episoden erzählten, dichtete Marees Idyllen. Er erschien als ein
grosses, strenges Talent: virgilisch durch das Gefühl unendlicher Ruhe
am Busen der Natur, niönchisch, indem er trotz einzelner Versuche
Muxhcr
Moderne Malerei III.