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DEUTSCHLAND
Kipp; twg.f-, sich wie grosse Phantome,
1, 15,; die hellen Lichter der Häuser
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a. t .c1 1c wem eiga rang
, Äea, verwandeln S1Cl1 in die gros-
räil; sen Augen, mit denen der
Berggeist glotzend herab-
h", ["91 Ü" stiert; Legionen seltsamer
, 1 Wesen kreisen und schwir-
'ß' ren im phantastischen Re-
vier. Jeder Natureindruck
4_ i, ä verdichtet sich in seiner
Phantasie zu anschaulichen
Q i Gestalten.
91111,. Wie im Dunkel der Ge-
13- 141,; birgsschlucht der Drache,
pi Idie Wanderer schrneckend,
f]ijfääriq-ffggäi: S1Cl1 aus seiner Hohle llöl"
vorreckt, wie in der NVild-
X31 Ä niss vor dem Mörder die
W14 3 rächenden Furien sich er-
f-Äb; heben, so wird ihm in still
i? e. brütender Mittagsschxrvtile,
in die tinerklärbztr plötz-
qgoedflü" Flom lich ein gellendei" Ton hin-
hallt, der griechische Pan
lebendig, der durch geisterhaften Ruf den Hirten aus seinem Traum
schreckt und dem angstvoll Fliehenden spöttisch nachwiehert. Das
kühle, muthwillig plätschernde Element des Wassers gestaltet sich
zur aninuthigen Nymphe, die auf ihre quellende Urne gelehnt, in
einen durchsichtigen Wasserblauen Schleier gehüllt, träumerisch dem
Sang des Vogels lauscht. Die feinen Dünste, die sich an der Quelle
erheben, verkörpern sich zu einenrReigen lustiger Kinder, deren
duftige Gestalten nebelhaft die glänzenden Frühlingswolkeii durch-
wogen. Auch die geheimnissvollen Stimmen, die im wSchweigen des
Waldese leben, timfztngen ihn, und das von den erregten Sinnen
geborene Phantom wird zu einem geisterhaft unhörbar schreitenden
Einhorn, das auf seinem Rücken eine märchenhafte, von weissem
Gewand umflossene Jungfrau trägt. In der segenspendenden Gewitter-
wolke, die über dem breiten Gipfel eines Berges lagert, sieht er den