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XLIX.
FRANKREICH
Cazin.
Iuditb.
er der in ewigem Nebel und mystischem Dunst träumende Poet.
Alphonse Daudet, Gel-"froy, Dolcnt, Edmond de Goncourt wirkten
in seinen Bildnissen wie in Dampf aufgelöst, und doch war die
Charakterzeichnung von erstaunlicher Kraft, fest hingeschrieben mit
einem durchdringenden Blick für das Seelische, wie nur Ribot
ihn hatte.
Auf dem entgegengesetzten Pol steht Paul Albert Bvsnrzrd: UHICI"
den Anbetern des Lichts wohl der raffinirteste, mächtigste Poet, ein
Luminist, dem keine Töne hoch genug sind, um mit ihnen auf den
Fasern der Seele zu spielen. Aus der Ecole des Beaux Arts hervor;
gegangen, ein sehr bemerkter Prix de Rome, hatte er sich lange in
steif officiellen Bahnen bewegt und sprengte erst vor etwa zehn Jahren
die akademische Hülle, um der feine Künstler zu werden, den die
jungen heute verehren; ein Sucher, dessen Werke sehr verschieden-
artig an Werth sind, aber durch die kecke Sicherheit, mit der sie
die schwierigsten Beleuchtungsprobleme anpacken und lösen, immer