Czqin.
ville morte.
braunem Mantel, auf einen Stock gestützt, steht daneben die
Geburt Christi. Zwei einsame Menschen, Mann und Frau,
schreiten durch welliges, sanftes Gelände. Die Sonne sinkt. Kein Haus
wird während der Nacht den müden Wanderern Schutz gewähren,
aber der Schatten des Abends, der allmählich herniedersteigt, um-
fiingt sie mit melancholischem Frieden die Flucht nach Aegypten.
Eine trockene Sandwüste, aus der hier und da ein hungriger Strauch
sich erhebt und über der schwül die dörrende Sommersonne brütet,
bildet die Umgebung in dem Bilde aHagar und Ismaela. Oder die
Befestigungswerke einer mittelalterlichen Stadt sind dargestellt. Die
Nacht naht, Wachtfeuer brennen, knorrige Gestalten stehen am Ainbos
und schmieden Waffen, Wachtposten schreiten ernst die Festungs-
graben entlang. Die belagerte Stadt ist Bethulien, und das Weib, das
tmheimlichen Blicks aus dem Stadtthor schreitet, ist Judith, die, von
ihrer Magd begleitet, sich aufmacht, den Holofernes zu tödten. Durch
solche Werke ist Cazin der Schöpfer der religiösen Stimmungsland-
schaft geworden, die seitdem in der französischen und deutschen