Volltext: Geschichte der Malerei im XIX. Jahrhundert (Bd. 3)

Fair,     
ahmung  der zarten Poe- 
sie Corots am meisten sich 
nähert, den zarten Reiz kalter 
Morgenstimmungen, das tiefe 
Gefühl stiller Einszulllaeit im 
weiten Raum am subtilstexl 
interpretirt hat. jan M011- 
clzablozz betrachtet mit den Augen des Primitiven das Feld und das 
Gras, die Halme und bunten Blumen des Feldes. Man sieht auf seinen 
Bildern gewöhnlich weite Ausdehnungen von gewelltem Terrain an 
strahlenden Frühlingstagen. Das Gras glänzt, die Sonne leuchtet, 
tmendlich weit dehnt sich der Horizont. Im Hintergrund weiden 
wohl Kühe oder bewegen sich kleine, von Luft mnHossene Figür- 
chen, während vorn ein träiumerisches Bächlein murmelt. Montclmrzi 
liebt das helle weiche Licht der Provence und schildert fein diese 
Landschaft mit ihren hellen, rosigen Hügeln, ihrem azurblauen Himmel 
und blassen Strauchwerk. Das Licht, wie er es sieht, bringt weder 
Sonnenflecken noch Schatten hervor  seine Vibration ist so inten- 
siv und fein, dass es die Luft füllt wie flüssiges Gold, den Dingen 
ihre Farbe nimmt und sie in wveichen mystischen GOl(lSCl]lClCl' hüllt. 
Dauplzin, ihm sonst sehr verwandt, bleibt doch immer Colorist. 
Seine Malerei ist lebhafter, kitzelnder, blühender, namentlich in jenen 
Meerbildern mit bunten Häfen, glitzernden Wogen und schaukeln- 
den Schiffen, deren Segel kokett im Sonnenschein blinken. Der 
Name Rossel-Graugef bringt festliche Abende in Erinnerung, helle
	        
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