XLVIII.
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celli ist in ihren Werken dem zeichnerischen Uniriss der Tonwertli,
der Form die Stimmung entgegengesetzt.
Man erinnert sich des gewaltigen Eindrucks, als im Sommer 1890
der schottische Saal der Münchener Jahresausstellting eröffne-t ward.
Die ganze Welt stand damals im Banne Manets, sah das höchste Ziel
der Kunst in objectiv treuer Wiedergabe des Natureindrucks. Hier
rauschte eine Malerei daher, die nur vom decorativen Wohlkhuig,
vom Rhythmus der Formen und Farbenmassen ihren Ausgang nahm.
Die einen gaben übermüthige klangvolle Farbenphantasien, die andern
erzählten die poesievollen Träume einer tollkühn heraufbeschworenen
Miirchenwelt. Alles aber war die Wiedergabe einer mächtig erregten
Stimmung in Farben, wie sie der Lyriker durch den Rhythmentanz
der Worte, der Musiker in Tönen gibt. Keiner folgte Bastien-Lepage
in der Schärfe der Hellmalerei. Die Farbenaccorde, die sie anschlugen,
waren schwelleud, voll, tief und rund wie Orgelklang, der nach be-
endigtem Gottesdienst die Kirche.durchbraust. Am liebsten suchten
sie die Natur in Stunden, wenn die festen Formen entschwinden