Volltext: Geschichte der Malerei im XIX. Jahrhundert (Bd. 3)

XLVIII. 
WHISTLER 
UND 
SCHOTTEN 
535 
blickten. Bei Mond-      "  
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l  Melville: Schlangenbeschwörer. 
schrollei" als bei Corot, 
NVliistler und Monti-  
celli ist in ihren Werken dem zeichnerischen Uniriss der Tonwertli, 
der Form die Stimmung entgegengesetzt. 
Man erinnert sich des gewaltigen Eindrucks, als im Sommer 1890 
der schottische Saal der Münchener Jahresausstellting eröffne-t ward. 
Die ganze Welt stand damals im Banne Manets, sah das höchste Ziel 
der Kunst in objectiv treuer Wiedergabe des Natureindrucks. Hier 
rauschte eine Malerei daher, die nur vom decorativen Wohlkhuig, 
vom Rhythmus der Formen und Farbenmassen ihren Ausgang nahm. 
Die einen gaben übermüthige klangvolle Farbenphantasien, die andern 
erzählten die poesievollen Träume einer tollkühn heraufbeschworenen 
Miirchenwelt. Alles aber war die Wiedergabe einer mächtig erregten 
Stimmung in Farben, wie sie der Lyriker durch den Rhythmentanz 
der Worte, der Musiker in Tönen gibt. Keiner folgte Bastien-Lepage 
in der Schärfe der Hellmalerei. Die Farbenaccorde, die sie anschlugen, 
waren schwelleud, voll, tief und rund wie Orgelklang, der nach be- 
endigtem Gottesdienst die Kirche.durchbraust. Am liebsten suchten 
sie die Natur in Stunden, wenn die festen Formen entschwinden
	        
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