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X LVI II.
Wms:
UND
(Jrcbardson.
Wolke.
dessen Werken der Hauch des Hochlandes wohl am vernehmlichsteii
weht, liebt Maccullochs tiefe, ernste Töne: die schroffen Klippen
Nordbritanniens im wildesten, stürmischsten Wetter, halb verdeckt
von sturmgepeitschten Nebelwolken, die Küsten der Hochlandseen,
reissende Hochlandströnie, die schäumend über ihr steiniges Bett
rollen. wWandernde Schattens, weine Ruhestätte der Seevögela, sind
bezeichnende Titel seiner Bilder. Tom Gralzam, ein feiner Lyriker,
schwelgt in allen Tonlagen von Grau, malt das wuchtige Braun der
Haide, die dunkeln Hänge kahler Berge und die reichen Farbenspiele
am dämmernden Himmel. In den Bildern Huglz Canzeroizs findet eine
zartere Seite der schottischen Kunst ihren Ausdruck. Er schildert
mit Vorliebe Kinder, die am Ufer spiegelklarer Seen spielen ähn-
liche Dinge, wie sie Israels malte, doch in Empfindung und Farben
Stimmung verschieden. Bei dem Holländer sind gewöhnlich die
Wolken düster und grau; schwer und feucht die vom Meer auf-
steigenden Nebel; unter Camerons sonniger Palette wird Alles licht,
farbig und silbern. Bei Israels ist es griesgrämig kalt und die Kleinen
frieren, Camerons Welt ist eine Stätte des Glücks. Dona-wzn Adam
malt Hochlandsthiere, schlecht und recht, ohne besondere Eigenart.