Volltext: Geschichte der Malerei im XIX. Jahrhundert (Bd. 3)

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XLVIII. 
WHISTLER 
UND 
SCHOTTEN 
9 {  umschleiertes Tageslicht, gleich- 
Jifßgär?"  sain ein altes Licht, das harmon- 
z,         
   mwa-äj isch geworden wie ein gebleichter 
      
    Gobehn. 
    
  Whistlers Kunst ist die raffi- 
   Wjiäfgßii i?     
 nirteste Quintessenz des Feinsten, 
 was die letzten Jahrzehnte dem 
  Ü?"  "W iaiwii- I4:   ,  
  kunstlerischen Gournie zu bieten 
  sovvil; "l" Ei  h"    
  vxäyylfiiziyälltli; hatten. In London, wo er seine 
   juvendjahre verlebte Linischweb- 
  t"  i  " 
   ten ihn die Frauengestalten Ros- 
  fit? a"  ij "l  wg]; "      
 settis und schauten ihn an mit 
      
   ihrem sinnenden, in's Trans ge- 
   richteten Blick. Die Pariser Irn- 
   Nlla       
     presslonlsten gaben 111m de Welch. 
  wüi  "gsgjii,      
      heit und Flussigkeit der Modellir- 
 '14     
    ung und das Gefuhl fur das Atmo- 
    "Äljgli."     
 i.   spharische; die Japaner die helle 
    gar-i'd  Harmonie ihres Tons den Ge- 
 i? ' .111 .2. .111.      schinack am phantastisch Decora- 
       tiven und die überraschenden, hier 
  Q    1 und dzf anz willkürlich angebrach- 
 1-      A? 1 -f ö 
     ten Deta1ls' Dievo V elaz uez die 
 q         7 i? 
 "    grosse Linie, die schwarzgrauen 
Wkistler: Femme blancbe. Hintergründe und die vornehmen 
schwarz  silbergrauen Tbnwerthe 
"der Costünie. Aus der originellen, bizarren Vereinigung all dieser Ele- 
niente bildete er seinen exquisiten, ganz persönlichen Stil, der die Er- 
runvenschaften des Im ressionisnius init der vobelinhaften Tonschöne 
O "O 
der alten Meister vereint. Die kreidige Tagesbeletichtting Manets, selbst 
der blendende Glanz der Leuchter und die pikanten, prickelnden Feuer- 
effekte, niit denen Besnard arbeitet, würden ihn abstossen. Sein Auge 
ist zu zart, an milde, eintönige Farben gewöhnt. Es badet nur in 
den Weichgrauen, träumerischen Tönen, die sein Atelier wie init iny- 
s-teriösen atmosphärischen Harinonien durchklingen. Alles Grelle wird 
abgedänipft, Alles zerfliesst in däinnierigen Schatten, alles Weiss geht 
über in Grau und Schwarz. Die Däinmerungserscheinungen nehnien 
Kör er an die nebli en Formen verdichten sich und es entstehen 'ene 
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Werke, die nur ein Resume, das Poetische der Natur festhalten.
	        
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