Volltext: Geschichte der Malerei im XIX. Jahrhundert (Bd. 3)

S16 
XLVII. 
ENGLAND 
Taylor; von Schriftstellern: 
Carlyle, John Stuart Mill, 
Lecky, Motley, Leslie Ste- 
phen; von Staatsinännern: 
Gladstone, Dilke, der Her- 
zog von Argyle, die Lords 
Salesbury, Shaftesbury, 
Landhurst und Sherbrooke; 
von der hohen Geistlich- 
keit: Dean Stanley, Dean 
Mlllllzlll, Cardinal Manning. 
Dr. Martineau; von Malern: 
Rossetti, Millais, Leighton, 
Burne-jones, Calderon; von 
Ausländern: GuizogThiers, 
der Geiger Joachim und 
viele Andere sind in dieser 
Galerie des Genies vereinigt. 
Als Techniker wird W'atts 
von vielen Franzosen über- 
troffen. Seine Porträts hal- 
ben etwas Schwieres. keine 
grosse Weichheit der Mo- 
dellirung, auch nicht das 
Momentane, Lebendige, das 
Lenbach eigen. Aber wenige 
des Jahrhunderts sind von 
idieser Kraft des Ausdrucks, 
dieser einfachen Sicherheit 
des Wollens, dieser Gross- 
Wall" D" 771d "Hd die Liebe. artigkeit und Schlichtheit. 
Man sieht bei jedem der 
Dargestellten: das ist ein Maler, das ein Dichter, das ein Gelehrter. 
Wie spricht aus dem Bilde Leightons die ganze selbstbewusste Würde 
eines Präsidenten der Royal Academy, wie ist sein Blick kalt und 
marmorn, wie mystisch verschleiert, in die Vergangenheit schauend 
das Auge Burne-jones". Die Art, wie Watts Charaktere erfasst, hat 
etwas unheimlich Meisterhaftes. Von den Alten wäre am ehesten 
T intoretto oder Morone, am wenigsten van Dyck zu vergleichen. 
W all:  
Der 
und 
Tod 
Liebe.
	        
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