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XLVIL
ENGLAND
Priicision Sqtlnrcitwnes oder
Ninntegnas herrscht bei ilun
etwas Verschwinunendes.
NVeiches, das an Correggio.
'l'int0rett0 oder Giorgione er-
innern könnte, Wäre nicht
an die Stelle der venezian-
ischen FLIIiDCUPIXICiIt bei NVatts
meist ein kühlcrcs Grau, ein
abgediunpftcr, heller Frcsko-
ton getreten.
Als Mensch ist WVntts
eine jener Erscheinungen,
wie sie nur in England vor-
kommen, ein Künstler, der
von Jugend auf in der Lage
war, nur seiner Kunst, ohne
Lindm
borcn
hatte
Akadcnlic
nach
Rücksicht auf Erwerb, zu
leben. 1818 in London ge-
kurzcnl Aufenthalt wieder von
lassen und war in den
gangcn Der Eindruck
für sein Loben. Ihrcan
Elgin Room des Britischen Museums ge-
dcr Parthc110nscLllpturcn war bcstilnlnclul
Studium vcnia11kc11 nicht nur zahlreich;-
plastische Arbeitenxauch mehrere seiner hervorragendsten malerischen
Erzeugnisse ihr Dasein. I7 Jahre alt, braehte er seine ersten, sehr {ein
und ängstlich gemalten Bilder zur Ausstellung und betheiligte sich
1843 an der Concurrenz um die Fresken des Londoner Parlaments.
unter denen die Darstellung St: Georgs als Drachentödter von seiner
Hand herrtlhrt. Mit dem Preis, den er bei der Concurrenz erhalten.
reiste er nach Italien und gcwöhntc sich dort.- dic grosscn Vcneziahcr
Tizinn und Giorgione als seine wah1vc1wva11dtc11 Zciygcnosscn zu bc-
trachtcn. Der Schüler des Phidias wurde dcr Bcwundcrcr" Iqintoruttos.
Ein Bild. das in Italien entstand tFuta Morgnnaq ein Krieger,
der eine vorbeischxtvebende nackte weibliche Gestalt vergeblich an
ihrem luftig Weisscn Schleier zu fassen sucht zeigt ihn schon als
fertigen Künstler, nur die grossc classische Ruhe seiner spiitern Arbeiten
fehlt noch. Mit überinensclulichen Plänen kehrte er in die Heinmth
in cincr
diese Ge-
wie dcr 11111112050 Chumvalmi dic Absicht,
dic Geschichte der Welt darzustcllcn, und
zurück. Er hegte
Rcihc von Fresken