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XLVII.
ENGLAND
7,: der RoyalAcademy 1 8 5 7 empfangen,
Sffi auf der er Millais x Sir ISLIIDlDIYISa
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er vw. G;
s? q I1 sah. Die chevalereske Poesie dieses
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Meisters wurde sein Jugendideal
Ägi; und klang deutlich aus den ersten
.1 .11 11m1 Bildern die er 1862 ausstellte.
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Unterdessen hatte er ]CClOCl1 bei
wirft; dem Holzsch11eider W. J. Linton.
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Walker kennen gelernt und wurde
' von diesem auf die Parthenon
r-Mäw v, 51'131: im "1 Äläelß-zä t
sculpturen gewiesen. Seitdem ging
er von romantischen zu antilen
Crane: Perseus und Andromeda. x
Stoffen uber, und es lICUI etwas merk-
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würdig jugendliches, ein frischer
Legendenduft über diesen wie von Phidias gemeisselten Compositionen.
Wie eine antike Gemme oder ein griechisches Basrelief wirkte 187;
die sBrücke des Lebensa. Auf der Pariser WVeltausstellung 1878 hatte
er eine r) Geburt der Venus s von edler antikisirender Composition und
mantegnesker Formenstrenge. Ganz griechisch und englisch zugleich
sind die süssen, poetischen Einzelgestalten, die er gerne malt: Mädchen
mit Blüthenzweigen in weissem, faltigen Gewand, das ihre ganze
Gestalt umfiiesst und doch jede Linie des Körpers zeigt. Sein sPegasusa
könnte direct aus dem Pttrthenonfries stammen. Die wFlüchtigen
Stunden (4 liessen ebenso sehr an Guido Renis nALIfOIZIK wie an Dürers
apokalyptische Reiter denken. Später wendete er sich, wie alle Ver-
treter der Praerarfaeliten-Gruppe, auch der decorativen Malerei zu. Er
ist der geschmackvolle Erßnder der Serpentinballete der Alharnhra,
einer der orivinellsten Zeichner für die Ta etenindustrie, nächst Morris
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der einfiussremhste Führer des englischen Kunst ewerhes der Mit-
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be 1'ünder jener modernen naturalistisch-stilisirenden Richtung der
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die Zukunft ge 1ört Ueberall legt er seinen Entwürfen naturalistische
. o .
Motive zu Grunde den heimischen Frauentypus und die heimische
Blumenpracht. Ueberall herrscht ein feinsinniger Zusammenhang