Volltext: Geschichte der Malerei im XIX. Jahrhundert (Bd. 3)

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XLVII. 
ENG! 
Slrzzd-zufrk 
Swinburnes schwül sinnliches Liederbuch endet mit einem Ge- 
dichte sDer Garten derlfroseiavinaa: wie Adonis, überdrüssig aller 
menschlichen und göttlichen Dinge, nicht mehr fähig, den be- 
IÄiUlDCDLlCH Duft der Rosen Aphroditxens zu ertragen, mit schvtntnken- 
detnSchritte dem Throne naht, auf dem die stille Persephone, mit 
kalten weissen Blumen bekränzt, schweigsain sitzt. S0 endet Rossettis 
fiammend bebende Leitlenschaft, lsein vulkanisches Liebesxterlangen bei 
Burne-jones mit trauernd-er Entsagung, mit Schlaf und Tod. 
Während in den Gestaltungen Burne-_I0iies' Hellenismtts und 
Christenthum tiurcheinantlet fliesst, trat bei den Folgenden eine Arbeits- 
theilung ein, indem sich die "einen ausschliesslich der Behandlung 
antiker Stoffe, die anderen der kirchliclrrtitnantischen Malerei im 
Sinne des Quattrocento ztnvaiidteii und wieder Andere ihren Haupt- 
beruf darin_ fanden, reformatorisch auf verwandte Gebiete des Kunst- 
gewerbes tiberzugreifen.  
R. Spencer Smniiope, der gleich Burne-Joiies ursprünglich an der 
Oxfbrtler Universität studirte und dort durch die Vxfantlbildei" Rossettis 
seine ersten Anregungen erhielt, bewegte sich auch später hauptsächlich 
auf dem Boden der decorativeit Malerei und ist neben Burnejtmes 
der am meisten beschäftigte kirchliche Monumentalmaler Englands. 
Oelbilder sind wenige von ihm vorhanden und in ihrer graziösen 
qtiattrocentistischen Haltung iiusserlich kaum von denen läurne-jones" 
verschieden. Auf einem Bilde der Galerie vnn Manchester sitzt ein 
Mädchen auf blumiger Wiese, ein kleiner Amor mit rothenFittigen
	        
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