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XLVII.
ENGLAND
"WEG-v E. feiernden Götter tritt. Er malt
"Aldi
Jüfr-lf Pygmalion, den kunstreichen Konig
Ä von Kypros, wie er zur Aphrodite
Hebt, das elfenbeinerne, von ihm
1 Ulfielß .i geformte Bild einer Jungfrau zu
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beleben"
fäfrf? i; e_ Neben dem Alterthtim inspirirt
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kg 1 ihn die Bibel und christliche Le-
tqfggfyzub,
g r .1 gende, die Erhabenheitihrer ernsten
iii; Tragodien und die angstliche 1 rau-
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rigkeit ihrer sehnsuchtsvollen Er-
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Je hebunv. Eines seiner Hau twerlte
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Ü-Zijigil; 3:; behandelte in sechs Bildern die
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k; i;- Tage der Schopfung. Ein Engel,
in1.,llieziflffäfßgiääj jedesmal vom Engel des vorausgeh-
Jlßf. enden Tages begleitet, trägt einen
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"A? ' ' 1,; Globus, auf dem der Reibe nach die
v, Sterne, die Gewasser, die Baunie,
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"i" ' die fhiere und ersten Menschen er-
, "ijifif scheinen. Die Anbetung der Kön-
715" i" ' i" igea geht in einer Landschaft vor
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w .4 sich wo duftive Rosen im Schatten
I" 51V lterzenerad aufsteigender dünner
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Baumstämme blühen. In der Mitte
x sitzt ruhig, unnahbar die Jungfrau,
mit dem Kind auf dem Schoss, das
noch schlanker ist, als auf Bildern
BMW 4011651 Cimabties. Still nahen sich die drei
Weisen, gigantisch langgestrecltte
Figuren in reichen, mittelalterlichen Gewändern, und in der Luft
schwebt ganz perpendiculär als stummer Zeuge ein Engel. Auf dem
Bilde der Verkündigung steht Maria bewegungslos, die eine Hand auf
das grosse Becken eines Springbrunnens gelegt, im Porticus ihres
Hauses. Links in der Luft erscheint der Gottesbote. Ernst, fast ohne
dass beim Fluge sich die Parallelfältchen seines Gewandes verschoben
oder die Flügel sich bewegt hätten, ist er herniedergeschxivebt und be-
rührt mit der Fussspitze die Aeste eines Lorbeerbaums. Maria erschrickt
nicht, macht keine Geberde. Feierlich, still, wie Statuen stehen sie da.
Weiss ist das Gewand des Engels, weiss das der Jungfrau, weiss der