Volltext: Geschichte der Malerei im XIX. Jahrhundert (Bd. 3)

XXXIV. 
FRAN KREICH 
Nitlis 
Concorde. 
bald am Tage mit den blühenden Kastanien, den in allen Farben 
blühenden Blumenbeeten, den rauschenden Springbrunnen, den gra, 
ziösen Schönen und den leichten Carossen, die zwischen dem 
Triumphbogen, dem Obelisken und Tuileriengarten wogen, bald am 
Abend, wenn weisse und bunte Lichterguirlanden blendend durch 
die dunkeln Bäume schimmern. De Nittis hat alle atmosphärischen 
Stimmungen interpretirt. Er packte das Ungreifbare, Vibrirende des 
Nebels, den Staub des Sommers wie die Regenschauer der Dezember- 
tage. Er athmete die Atmosphäre gleichsam mit den Augen ein und 
fühlte genau ihre grössere oder geringere Schwere. Das grosse Pu- 
blikum gewann er durch seinen exquisiten Sinn für weibliche Ele-_ 
ganz. Von wunderbarem Reiz sind die Figuren, die seine Place des 
Pyramides, die Place de 1a Concorde, den Quzri du Pont Neuf be- 
leben: Damen in den kokettesten Toiletten, Herren, die plaudernd 
an einem Zeitungskiosk lehnen, Blumenmädchen, die Sträusse an- 
bieten, Müssiggänger, die nachlässig die auf der Brücke ausliegenden 
Bücher durchstöbern, Bonnen mit kurzen Röcken und breiten Bändern, 
vornehme Knaben mit Spielreifen, kleine Mädchen mit der Bewegung
	        
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