Volltext: Geschichte der Malerei im XIX. Jahrhundert (Bd. 3)

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XLVII. 
ENGLAND 
 klagt einem andern Madchen, 
     
V g;    bei dem er wohnte, sein Leid. 
     A? Diese tröstet ihn. wSie be- 
      dauern mich alsoPK  aJa, 
      ich bedaure Sie aufrichtigß  
v      i  f) Und ich liebe Sie auchx 
    Dies es Zwiegespräch führte zu 
     ' 3 
       tiße Frau da sie SO fest wie 
      ö 1   
Q _j_   kehr mit abgeschiedenen Gei- 
stern nicht störte. Denn Blake 
Blake: Same aus der Apokalypse. War  hundert Jahre, bevor 
man vondnotlernen Spiritisten 
hörte  ein Medium reinsten Wassers. Homer und Dante kamen, 
um ihm zu seinen Porträts zu sitzen. Sein seelischer Zustand hatte 
etwas Vewvruidtes 111it dem Jakob Böhmes und Swedenborghs. Seine 
nächtlichen Visionen waren, wie Rossetti erzählt, so heftig, dass es 
schien, als würde er in Stücke zerrissen, wiihrentl er, vom Dämon 
besessen, zeichnete oder schrieb. Und seine Frau musste während 
dieser Zeit unbeweglich und schweigend datsitzen, um geistig ihm 
beizustehen  ohne einen Fuss oder eine Hand zu regen, und zwar 
stundenlang, eine Nacht mich der andern. 
Alle Gedanken Blakes, sein ganzes Thun und Leben erscheint 
von diesen Visionen beeinflusst. Bald sieht er einen Baum voll 
Engel; bald prophezeit er, dass ein Mann, der ihm zufällig auf der 
Strasse begegnet, gehängt werden würde  was sich nach vielen 
Jahren ereignet. Oder er verkehrt mit Christus und den Aposteln. 
Sich selbst hält er für Sokrates soder eine Art Bruder von ihnw 
und hätte thatsächlich in späteren Jahren dem Sokrates ähnlich ge- 
sehen. Sonst besuchen ihn besonders häufig Milton, Moses und die 
Propheten, und er beschreibt sie als wmajestätische Schatten, grau, 
doch leuchtend und grösser als die gewöhnlichen Menschena. Als sein 
Bruder Robert starb, sah er vdessen Seele gen Himmel Hiegen, und
	        
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