464
XLVII.
ENGLAND
klagt einem andern Madchen,
V g; bei dem er wohnte, sein Leid.
A? Diese tröstet ihn. wSie be-
dauern mich alsoPK aJa,
ich bedaure Sie aufrichtigß
v i f) Und ich liebe Sie auchx
Dies es Zwiegespräch führte zu
' 3
tiße Frau da sie SO fest wie
ö 1
Q _j_ kehr mit abgeschiedenen Gei-
stern nicht störte. Denn Blake
Blake: Same aus der Apokalypse. War hundert Jahre, bevor
man vondnotlernen Spiritisten
hörte ein Medium reinsten Wassers. Homer und Dante kamen,
um ihm zu seinen Porträts zu sitzen. Sein seelischer Zustand hatte
etwas Vewvruidtes 111it dem Jakob Böhmes und Swedenborghs. Seine
nächtlichen Visionen waren, wie Rossetti erzählt, so heftig, dass es
schien, als würde er in Stücke zerrissen, wiihrentl er, vom Dämon
besessen, zeichnete oder schrieb. Und seine Frau musste während
dieser Zeit unbeweglich und schweigend datsitzen, um geistig ihm
beizustehen ohne einen Fuss oder eine Hand zu regen, und zwar
stundenlang, eine Nacht mich der andern.
Alle Gedanken Blakes, sein ganzes Thun und Leben erscheint
von diesen Visionen beeinflusst. Bald sieht er einen Baum voll
Engel; bald prophezeit er, dass ein Mann, der ihm zufällig auf der
Strasse begegnet, gehängt werden würde was sich nach vielen
Jahren ereignet. Oder er verkehrt mit Christus und den Aposteln.
Sich selbst hält er für Sokrates soder eine Art Bruder von ihnw
und hätte thatsächlich in späteren Jahren dem Sokrates ähnlich ge-
sehen. Sonst besuchen ihn besonders häufig Milton, Moses und die
Propheten, und er beschreibt sie als wmajestätische Schatten, grau,
doch leuchtend und grösser als die gewöhnlichen Menschena. Als sein
Bruder Robert starb, sah er vdessen Seele gen Himmel Hiegen, und