Volltext: Geschichte der Malerei im XIX. Jahrhundert (Bd. 3)

XLV. 
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1890 hatte. Auf Johansens Werke, das gleichzeitig da war, leuchtete 
der getiiinuufte Schein der Lampe, bei Keller flimmerten Kerzen wie 
matthelle Flecke durch die von Cigarettcndult geschvtriingerte Atmo- 
sphiire. Bei johansen hatten die Herren atltmcudische Bratenröclte 
und die Damen kleinstiidtisch überladene Toiletten. Keller gab eine 
elegante Scene des High life von raffinirtestem Chic. 
Oder die coloristische Sensibilität vereint sich mit einem Interesse 
für HYPNOSE und Spiritismus, dann ergeben sich Bilder wie die vALlf- 
erxveckung einer TOLltCna und der sHGXCHSClWlQIfK. Im" Atlferxxrecktings- 
bilde bot sich Gelegenheit, das coloristisch zart abgetönte Alterthum 
und den fälfbCllXVOllilSfigCll Orient als Hintergrund zu benutzen. Das 
Thema sHexenschlafx erlaubte, bunte farbendurchsättigte Kostüme 
des Mittelalters zu einem schönen Bouquet zLisamnienzustellen und 
daraus den schillernden Perlmutterton eines nackten Weiberkörpers 
herauswachsen zu lassen. Beide Male aber war mit dem Farben- 
gedanlcen ein modernes psychologisches Problem verbunden. Die 
ernst vertiefte Darstellung des Mädchens, dessen Geist sich aus der 
Nacht des Todesschlafes triiumentl in's Leben zurücktastet, und die
	        
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