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1890 hatte. Auf Johansens Werke, das gleichzeitig da war, leuchtete
der getiiinuufte Schein der Lampe, bei Keller flimmerten Kerzen wie
matthelle Flecke durch die von Cigarettcndult geschvtriingerte Atmo-
sphiire. Bei johansen hatten die Herren atltmcudische Bratenröclte
und die Damen kleinstiidtisch überladene Toiletten. Keller gab eine
elegante Scene des High life von raffinirtestem Chic.
Oder die coloristische Sensibilität vereint sich mit einem Interesse
für HYPNOSE und Spiritismus, dann ergeben sich Bilder wie die vALlf-
erxveckung einer TOLltCna und der sHGXCHSClWlQIfK. Im" Atlferxxrecktings-
bilde bot sich Gelegenheit, das coloristisch zart abgetönte Alterthum
und den fälfbCllXVOllilSfigCll Orient als Hintergrund zu benutzen. Das
Thema sHexenschlafx erlaubte, bunte farbendurchsättigte Kostüme
des Mittelalters zu einem schönen Bouquet zLisamnienzustellen und
daraus den schillernden Perlmutterton eines nackten Weiberkörpers
herauswachsen zu lassen. Beide Male aber war mit dem Farben-
gedanlcen ein modernes psychologisches Problem verbunden. Die
ernst vertiefte Darstellung des Mädchens, dessen Geist sich aus der
Nacht des Todesschlafes triiumentl in's Leben zurücktastet, und die