Volltext: Geschichte der Malerei im XIX. Jahrhundert (Bd. 3)

XLV. 
EU TSCHLAN D 
viel Geld mit nutz-          i 
losem Ankauf von Oel-            
    d" LQl-iäw: "lt-  7  u?  "I"  
bildern. die in wenigen       
Jahren nur als bemalte   fgßjf  -   
Leinwand den Raum   Äiiä; w  i  f 
   "ij"   ,:E3:äl"5" u,    
derGalerien versperren            
werden. lts lasst sehr     '  
     .1 '51? 3335,59 l! i",    5' 51'111  
viele otlenthcheGelvzlu-    l f?  
de coloriren mit Bll-        
   l.    ' qm  j   ' (a:    
dern, die in der Form ,      f"   
billiger flolzschnitte  6.145s      
dem lueabsichtrgten      iv,   
Zweck der Pflege patri-    g f, Wg?"    
otischen Sinnes weit    M-Y- Wä-wi:     
        1'      
besser dienen wurden. (j h, j. "l"   x25;  
Und es besitzt in Pigl-          
hein ein decoratives     ßyrfij     
lalent ersten Ranges.   f!    
kVtis er ausführen durf- ; w   i: 
te, ist wenig: eine Ba-   In ,   
varia, einige Decora-    
tionen in Hamburg und KEIM"  
Wiesbaden, Gelegen- 
heitsarbeiten weniger Wochen. Aber jedes dieser NVerke war launig, 
phantastisch, lustig und seltsam. Nirgends akademische Nüchtern- 
heit. überall Leben, malerischer NVurf und rauschende Sinnenfreude. 
Alles zeigte, dass in dieser Phantasie Kritfte schlummern, die nur 
des Rufes harren, sich in köstlicher NVeise zu offenbaren. Die deutsche 
Kunstgeschichte des 19. Jahrhunderts ist vielfach eine Geschichte der 
ver assten Gelegenheiten. Möchte nicht auch Pi lheins Bedeutung 
D C! 
Deutschland erst dann erkennen  wenn es zu spät 1st. 
Auch Albert Keller war schon zu einer Zeit, als sonst in München 
nur Historien- und Genremaler lebten, ein Maler schlechthin. Er 
kochte nie breite Bettelstrppeil und musste deshalb auf volksthüinliche 
Berühmtheit verzichten aber er hat ilie aufgehört in Künstlerkreisen 
7 F) 
zu interessiren, und es ist in der rastlos fortschreitenden Gegenwart 
schon etwas Seltenes, dass jemand a8jal1re alt wird und interessant 
bleibt. Kellers Stoffgebiet findet seine Grenze nur in einem Punkt: 
er ist ein grossei" Veriichter des Banalen, der Wiederholung Anderer 
Mmher, Moderne Malerei HI. 18
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.