"SCHLAND
, f "w. Mitglieder des wVereins der X11.
f, 13x waren etwa sonst zu nennen.
f Berlin bietet, wie es scheint.
4,1 noch nicht den Boden, wo sich
I" i_ ein Maler bilden, kaum den Boden.
wo ein fertiger Maler sich auf
seiner Höhe erhalten kann. Für
die zahlreichen öffentlichen Auf
I I, träge. die auf 's Geradexxrohl. ohne
l Einsicht in die innern Lebens-
l I, bedingungen der Kunst, vertheilt
z, werden, gilt noch immer das Ur-
theil, das der alte Goethe 1801
x "i in den Propyläen über die Ber-
x liner Kunstpfiegeaussprach: pPoe-
BMW) sie wird durch Geschichte, Land-
schaft durch Ansicht, das allgemein
Menschliche durch's Patriotische verdrängte. Und auch die Bevöl-
kerung kommt im Allgemeinen dem Werdenden, Keimenden noch
nicht mit jener Empfänglichkeit entgegen, die die Gruudstimmtntg
einer Gesellschaft, in der die Kunst blühen soll, immer gewesen ist
und immer sein wird.
Noch Weniger als Berlin hat Wien brauchbare Streiter für die
neuen Ideen geliefert. Es erstanden dort seit Makart wenig originelle
Talente, die der grossen Siebenmeilenstiefelentwicklting der letzten
Jahre hätten folgen können. Fehlen alles Spontatnen und Vor-
nehmen, typische Erstarrtmg in der Historie und im Genre, ordinäre
Buntfarbiglteit oder Nachahmung der Töne alter Bilder, angelernte
Compositionsregeln, banale, zahme Zeichnung und systematische
Gleichgültigkeit für die schlichte Poesie der Natur sind im All-
gemeinen die Kennzeichen der österreichischen Malerei. Die Land-
schaft und das Thierbild sind die beiden einzigen Gattungen, die zur
Zeit in Wien noch Leben haben und vielleicht berufen sind, wieder
Blut in die aniimisch gewordene Kunst zu bringen.
D üsseldo rf ist die Stadt der zünftigen Tüchtigkeit. Der Geist,
der im Malkasten waltet, ist ein sehr bedächtiget" Herr, einsichtig
und geschmackvoll genug, um Neues nicht zu verachten, aber doch
zu ängstlich, um Wege zu betreten, auf denen nicht schon Viele
gefahrlos gegangen. Die alten Herren schaffen weiter, wie sie seit