Volltext: Geschichte der Malerei im XIX. Jahrhundert (Bd. 3)

WIIILIIIIL. 
Fluubsspizzuelinuwz. 
vom Regen erfrischten Natur. Auf dem Wege zur Weide hat eine 
Kuhmagd auf der Dorfstrasse Halt gemacht, um mit einer Bäuerin zu 
plaudern. Ein fruchtbarer Sommerregen hat das Land erquicltt. der 
Wind schüttelt die letzten Tropfen von den Zweigen, Alles glänzt von 
Fetichtiglteit, Enten pliitschern in den kNasserlachen, Hühner picken 
Regenwürmer im Grase, und auch die Kuh zerrt ihre Führerin un- 
geduldig vorwärts, in sehnsüchtiger Erwartung der Freuden, die 
ihrer auf dem saftig grünen NVeideplatz harren. 
Unter seinen Interietirbildern waren wohl die aFlttchsspinner- 
innena der Berliner Nationalgalerie eines der besten. Mit den ein- 
fachsten Mitteln war eine so erstaunliche Wirkung erreicht, dass man 
kaum mehr an die künstlerische Hervorbringtmg dachte. sondern 
das Summen und Schnurren der Räder in dem stillen Arbeitssaal 
zu vernehmen glaubte. 
In der letzten Zeit hat er auch Porträts gemalt, unter denen das 
seiner Gemahlin im Schaukelstuhl und das des Hamburger Bürger- 
meisters Petersen besonders hervorzuheben sind  das eine be- 
strickend durch ein feines Gefühl für Stimmung und Seelenleben, 
das andere gross in seiner Schlichtheit wie ein moderner V elazquez. 
Doch die wichtigste Ergänzung zu seinen grossen Bildern liefern 
seine Zeichnungen, Pastelle und Ritdirungen. Liebermann ist als
	        
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