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XLIV
RIKA
dern 'l'h0n1as und lid-
ward hat der eine
Landschaften, der an-
dere die See und das
'l'reiben am Strande
beobachtet. Sie sind
zwei anieriltanisclie
Künstler in jedem
Sinn, die ilire Stoffe
nur der amerikan-
ischen Nzttur entneli
nien und sie in eigen-
thümlich brillanter
Beleuchtung schil-
dern. Auf Thomas
Moran Darstellungen
aus dem südlichen Ur-
wald sind alleFornien
in goldigen "Turner-
SClICI] Duft gehüllt.
Grellrotlle, blau und
violett leuchtende liel-
scmnasscn und YVasscrfiillc bxldcn sich in sonnigcln Ncbcl, in orangc-
illrlwcncr, zartblnucr oder lichtgliincl" Luft. Edwalxi Mornn malte Fischer
und Fischcrin11c11 bci der Arbeit oder bei der Hcimkchr Wässer und
Strand, Menschen und Fahrzeuge verschwinuncn in bliiillichcni, nllc
Linien auflöscndem Dunsthauch. L. C. Tifiliny sctztu im Ncw-Yorkur
ilniicn sich fest und nmitc dort hübschu Sachen, dic dcncn V01-
Ions nichts nachgeben: vorn Schirle und arbeitende Menschen, im
Hintergrund die pikante Silhouette von New-York, die frisch aus
dem Nebel auftaucht und sich im klaren Wasser des vom Morgen-
roth vergoldeten Oceans spiegelt. Sehr intim wirkt John Prancis
Murphy, dessen dunkle Waldpartien, schillige NVeiher und graue
Batiernhütten zwar am Hudson gemalt, aber in ihrer fieintonigen
Natnrpoesie ganz mit den Augen der Fontainebleauer gesehen sind.
Die jüngeren gingen von dieser altmeisterlichen Schönheit und
der lichtuniiiosseiieii Klarheit Turners zum Studium noch complicir-
terer Lichteliieltte fiber. Feuer, Lztmpenlicht und Sonne streiten auf
der Leinwttntl um die Herrschaft. Childe Hassam, der vor einigen